Linden LIVE: Die Bundesliga steckt in einer europäischen Tiefkrise. Österreich liegt nur auf Rang 31 der Saisonwertung, hinter Kosovo und Zypern. Die Folgen sind drastisch: Ab 2026/27 gibt es nur noch vier Europacup-Startplätze. Peter Linden mit den Fakten.
Nur ein Sieg in bisher sechs Spielen der Europa League und zwei in der Conference League. Derzeit ist weder Sturm Graz als 27. und der FC Salzburg als 34., noch Rapid als Vorletzter in den Play-off-Rängen: die miese Bilanz der Bundesliga in den Europacup-Bewerben. Der 2:1-Heimsieg von Sturm gegen die Glasgow Rangers war die Ausnahme. Mittwoch musste sich Trainer Jürgen Säumel nach dem 1:2 beim schwächelnden Meister Celtic über die verpasste Chance, etwas mitzunehmen, ärgern, auch wenn er den couragierten Auftritt lobte.
Alarmstufe Rot in der Saisonwertung
In der Saisonwertung belegt Österreich derzeit nur Rang 31. Hinter dem Kosovo. Zypern liegt 15 Plätze vor Österreich, Aserbaidschan 14, Kasachstan zehn, Island vier. Wenn jetzt die Alarmsirenen nicht schrillen, wann dann?
Dramatische Konsequenzen ab 2026
In der Fünfjahreswertung verdrängte die Schweiz Österreich von Platz 15. Wenn nicht die Trendwende gelingt, wofür es keinerlei Anzeichen gibt, hat die Bundesliga den Anschluss an den Topfußball verloren, nur noch nächste Saison fünf Europacupteilnehmer, ab 2026/27 nur vier. Dann beginnt nur der Meister in der Qualifikation für die Champions League, gibt es keinen Fixplatz in einer Ligaphase.
Lösungsvorschlag: Hütters Rückkehr
Gemessen an den Möglichkeiten bleibt Salzburg am weitesten hinter den Erwartungen. Da muss etwas passieren. Adi Hütters Rückkehr nach zehn Jahren wäre die beste Lösung. Egal ob als Trainer oder Sportdirektor. Am besten als beides.