Nach dem dramatischen Weiterkommen in der Conference-League-Quali will Rapid auch in der Bundesliga nachlegen. Gegner Altach reist mit dem besten Saisonstart seit 2016 an – es wartet ein Duell zweier Teams mit breiter Brust.
Rapid trifft am Sonntag (im Sport24-Liveticker ab 17 Uhr) im Allianz Stadion auf den SCR Altach. Die Hütteldorfer gehen mit viel Selbstvertrauen ins Spiel – und das trotz der Strapazen aus dem Europa-Einsatz in Dundee. Der dramatische Aufstieg nach Verlängerung und Elfmeterschießen gegen Dundee United war das erste Elferschießen in der Europacup-Historie der Grün-Weißen.
„Moralisch hochwertiger Sieg“
Rapid lag in Schottland bis zur 63. Minute 0:2 zurück, drehte die Partie durch Treffer von Janis Antiste und Ercan Kara, rettete sich in die Verlängerung und verwandelte alle fünf Elfmeter souverän. „Das war ein moralisch hochwertiger Sieg, einfach top für die Gemeinschaft“, lobte Sportdirektor Markus Katzer. Auch Torhüter Niklas Hedl war stolz: „Nach der ersten Hälfte haben nicht viele mit uns gerechnet.“ Trainer Peter Stöger setzte in der Pause auf mehr Offensive – ein Schachzug, der den Aufstieg brachte.
Breiter Kader als Schlüssel
In der Liga will Rapid die Erfolgsserie unter Stöger (sechs Siege aus sieben Spielen, keine Niederlage) fortsetzen. Die Breite des Kaders könnte entscheidend sein: „Wir haben an Qualität gewonnen. Spieler von der Bank haben zuletzt Partien entschieden“, betonte Katzer. Hedl fordert gegen Altach dieselbe Energie wie in Hälfte zwei von Dundee.
Altach mit Traumstart
Die Vorarlberger kommen mit viel Selbstvertrauen: Ein 2:0 beim WAC und ein 1:0 über Aufsteiger Ried bedeuten den besten Bundesliga-Start seit der Saison 2016/17. „Ich mache mir keine Sorgen, dass Rapid eine schlagkräftige Truppe aufstellt“, so Altach-Trainer Fabio Ingolitsch. Auch für sein Team sei das Duell in Wien ein Highlight.
Rapid hat in den jüngsten 13 Duellen mit Altach nicht verloren – der letzte Vorarlberger Sieg in Hütteldorf liegt über acht Jahre zurück.