Mittelfeld-Perle wird aus disziplinären Gründen von Red Bull Salzburg nicht zur UEFA-Cup-Quali in Litauen mitgenommen.
Salzburg-Trainer Co Adriaanse verzichtet im Zweitrunden-Hinspiel der Qualifikation zum Fußball-UEFA-Cup freiwillig auf Schlüsselspieler Somen Tchoyi. Der 25-jährige Kameruner steht aus disziplinären Gründen nicht im Kader für das Gastspiel am Donnerstag beim litauischen Vizemeister FK Suduva Marijampole, gaben die Salzburger am Dienstag bekannt. Tchoyi dürfte bei einem Training zu spät erschienen sein.
"Kein Kommentar"
Die Neuerwerbung aus Kamerun hatte der
Saison bisher in eindrucksvoller Manier den Stempel aufgedrückt. Der groß
gewachsene Mittelfeldspieler glänzte sowohl als Spielgestalter als auch mit
seinen körperlichen Qualitäten. In bisher acht Pflichtspielen für Salzburg
hat er zwei Tore erzielt und war stets einer der auffälligsten Spieler
gewesen. Adriaanse wollte seine Entscheidung, Tchoyi zu Hause zu lassen,
nicht näher kommentieren.
Aufhauser, Nelisse dabei
Dafür kehren nach der bitteren
2:3-Niederlage gegen die Wiener Austria Mittelfeldspieler Rene Aufhauser und
Stürmer Robin Nelisse in den Kader zurück. Alexander Zickler, Nico Kovac und
Karel Pitak stehen mit Muskelverletzungen weiterhin nicht zur Verfügung.
Dazu ist Christoph Leitgeb erkrankt. Im Sturmzentrum dürfte erneut Marc
Janko beginnen, der in fünf Ligaspielen bei sieben Toren hält.
Kein Schützenfest zu erwarten
Marijampole dürfte zwar ein
schlagbarer Gegner sein, ein Schützenfest wie in der ersten Runde gegen
Bananz Eriwan (7:0 und 3:0) ist aber nicht unbedingt zu erwarten. "Es ist
sicherlich eine bessere Mannschaft als unser Gegner in der ersten Runde. Mit
einer konzentrierten Leistung sollten wir aber ein gutes, positives Resultat
für das Heimspiel erzielen können", meinte Salzburgs Co-Trainer Michael
Streiter.
Streiter hatte den FK Suduva am Wochenende beim 4:0-Heimsieg gegen Tabellenschlusslicht FC Silute beobachtet. "Sie waren absolut tonangebend über 90 Minuten. Aber es war sehr schwierig, hier große Maßstäbe herauszuschließen, weil der Gegner nicht wirklich dagegengehalten hat", erklärte der Tiroler. Ein, zwei Spieler hätten allerdings ganz gute technische Fähigkeiten.