Erster Liga-Sieg für Salzburg - 2:0 gegen St. Pölten.
Meister Red Bull Salzburg hat im dritten Anlauf in der Fußball-Bundesliga den ersten Sieg eingefahren. Der Titelverteidiger setzte sich zu Hause gegen Aufsteiger SKN St. Pölten mit 2:0 (1:0) durch und verbesserte sich auf den vierten Tabellenplatz. Die Tore vor 6.217 Zuschauern erzielten Neuzugang Munas Dabbur (33.) und Stefan Lainer (60.). Jonatan Soriano leistete jeweils die Vorarbeit.
Neues System
Salzburg-Trainer Oscar Garcia war wie schon in der zweiten Hälfte des Champions-League-Quali-Rückspiels gegen Partizani Tirana (2:0) von seinem bevorzugten 4-3-3-System abgekommen. Dabbur spielte im 4-2-3-1 hinter Solospitze Soriano - und kam dort deutlich besser zur Geltung als auf dem rechten Flügel. Der 24-jährige Israeli, als Schweizer Torschützenkönig nach Salzburg gekommen, erzielte im siebenten Pflichtspiel für die Bullen seinen ersten Treffer.
Dabbur erlöst Salzburg
Dabbur verwertete einen Querpass von Valentino Lazaro, den Soriano mit der Ferse leicht abgelenkt hatte. Schon die erste Chance des Spiels hatte der Mann aus Nazareth vorgefunden, sein abgefälschter Schuss landete aber auf dem oberen Tornetz (4.). St. Pölten ließ Salzburg mit enormem Aufwand in der ersten halben Stunde ansonsten wenig Raum für Kombinationen. Einen Schuss von Konrad Laimer parierte SKN-Torhüter Christoph Riegler (32.), ehe Dabbur zuschlug.
Reyna statt Berisha
Nach einem weiteren Schuss von Yordy Reyna, der statt Valon Berisha im Mittelfeld agierte, und einer nicht belohnten, artistischen Einlage von Dabbur im Fünfmeterraum (36.) vergab Soriano die Großchance auf das 2:0. Der Salzburg-Kapitän verfehlte nach einem Ballverlust von Michael Huber alleine vor Riegler das Tor (38.).
Kaum Chancen für St. Pölten
Auf der Gegenseite kam der Niederländer Kevin Luckassen, der ob seiner Robustheit im Sturm den Vorzug gegenüber dem wiedergenesenen Daniel Segovia erhalten hatte, etwas glücklich an den Ball, brachte diesen aber nicht im Tor unter (21.). Weitere SKN-Chancen gab es erst in der Schlussphase der ersten Hälfte durch einen Schuss von Peter Brandl (44./knapp daneben) und Lukas Thürauer (45./Schuss aus guter Position zu schwach).
Soriano aktiv
Kurz nach Seitenwechsel zwang Thürauer auch Salzburg-Goalie Alexander Walke zu einer ersten Parade (48.). Riegler parierte gegen Dabbur (47.). Für die Vorentscheidung sorgte Lainer, der statt Routinier Christian Schwegler in die Mannschaft gerückt war. Der Rechtsverteidiger verwertete eine Freistoßflanke von Soriano am kurzen Eck. Einen weiteren, diesmal direkt angetragenen Freistoß des Spaniers entschärfte Riegler (72.). Soriano setzte auch noch Lazaro ein, der ÖFB-Teamspieler kam aber nicht am SKN-Keeper vorbei (79.).
Segovia mit Möglichkeit
Salzburg-Neuzugang Wanderson, gegen Tirana erstmals erfolgreich, wurde im dritten Pflichtspiel in Serie eingewechselt (53.). Wirklich große Szenen fand der Flügelspieler diesmal nicht vor, die Salzburger brachten den Sieg vor 6.217 Zuschauern aber sicher über die Zeit. Der eingewechselte Segovia vergab in der Schlussphase allerdings noch zwei Chancen (84., 89.).
Salzburg daheim mit toller Serie
Die Salzburger sind nicht nur 19 Ligaheimspiele ungeschlagen, sondern haben zu Hause in den vergangenen 26 Partien auch immer getroffen. In der vergangenen Meistersaison hatten die Bullen nach drei Runden erst einen Punkt auf dem Konto. Diesmal sind es bereits deren vier. Kommenden Samstag gastiert der Titelverteidiger in Ried, danach folgt das Hinspiel im Play-off um den Einzug in die Champions League bei Dinamo Zagreb.
St. Pölten ohne Torerfolg
St. Pölten hält nach drei Spielen im Oberhaus bei ebenso vielen Punkten. Nach 15 Pflichtspielen in Serie blieb das Team von Karl Daxbacher erstmals ohne Torerfolg. Ein Club aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt hat in der Bundesliga weiter noch nie in Salzburg gewonnen. Es war der zehnte Anlauf, die Vorgängerclubs hatten einander neunmal duelliert.
Alle Infos zu Admira - Altach 1:2 und WAC - Ried 1:0 auf Seite zwei.
Der SCR Altach hat in der dritten Runde der neuen Fußball-Bundesliga-Saison den dritten Sieg eingefahren. Die Vorarlberger gewannen am Samstag auswärts gegen die Admira mit 2:1 (1:0) und übernahmen damit zumindest bis Sonntag Platz eins. Matchwinner für die Gäste war Dimitri Oberlin mit einem Doppelpack (2., 49.). Den Südstädtern gelang nur noch der Anschlusstreffer durch Lukas Grozurek (58.).
Frühe Führung
Die Altacher stellten die Weichen bereits nach 103 Sekunden auf Sieg. Nikola Dovedan ließ die Admira-Abwehr mit einem sehenswerten Antritt schlecht aussehen und setzte Oberlin ein, der Goalie Manuel Kuttin per Flachschuss bezwang - es war dies der schnellste Treffer der Altacher im Oberhaus. Daraufhin kontrollierte die Elf von Damir Canadi die Partie, ohne allerdings wirklich gefährlich zu werden.
Admira harmlos
Doch auch die Admiraner präsentierten sich harmlos. Ihre einzige vielversprechende Aktion vor der Pause war in der 37. Minute ein Freistoß von der Strafraumgrenze, den Toni Vastic weit über die Latte jagte.
Wieder Oberlin
Auch die zweite Hälfte begann mit einem frühen Oberlin-Tor. Der von Salzburg ausgeliehene Stürmer, der drei der vier Altacher Saisontore erzielte und eines vorbereitete, wurde neuerlich von Dovedan bedient und erhöhte von der Strafraumgrenze auf 2:0 für die Altacher.
Joker trifft
Erst danach fanden die Gastgeber in ihrem achten Bewerbsmatch binnen 24 Tagen besser in die Partie und kamen durch eine Co-Produktion zweier Einwechselspieler zum Anschlusstor. Srdan Spiridonovic legte für Grozurek auf, der Altachs Schlussmann Andreas Lukse mit einem kontrollierten Innenrist-Schuss keine Chance ließ (58.).
Altach mit perfektem Saisonstart
In der Folge kämpfte die Admira verbissen um den Ausgleich und suchte ihr Heil vermehrt in hohen Bällen - zwingende Chancen schauten jedoch mit Ausnahme eines Fehlschusses von Grozurek (87.) nicht mehr heraus. So blieb es dabei, dass die Altacher ihren erfolgreichsten Bundesliga-Start der Clubgeschichte prolongierten, erstmals nach fünf Partien gegen die Admira gewannen und ihren ersten Liga-Auswärtssieg nach vier erfolglosen Versuchen seit dem 2:0 in Ried am 12. März feierten. Die Niederösterreicher hingegen verloren ihre jüngsten vier Pflichtspiele und rutschten in der Tabelle auf Rang sieben ab.
WAC feierte mit 1:0 gegen Ried gelungene Heimpremiere
Der WAC hat am Samstag in der dritten Runde der Fußball-Bundesliga den ersten Sieg gefeiert. Die Kärntner feierten bei der Saisonheimpremiere in der nun mit einer Rasenheizung ausgestatteten Lavanttal-Arena einen knappen, aber verdienten 1:0-(0:0)-Erfolg gegen die SV Ried. Mit vier Punkten zog die Truppe von Coach Heimo Pfeifenberger in der Tabelle an den Oberösterreichern (3) vorbei.
Gäste auswärts ungefährlich
Unter Pfeifenberger haben die Wolfsberger von elf Liga-Heimspielen nur eines verloren, dabei gab es gleich sieben Siege. Mit dem jüngsten, den Boris Hüttenbrenner (79.) fixierte, beendete der WAC eine Serie von saisonübergreifend fünf sieglosen Partien. Für die Gäste ging hingegen ein Negativlauf weiter, sie sind auswärts seit Dezember 2015 elf Spiele ohne Erfolg. Viermal gab es dabei zuletzt auch keinen Torerfolg.
Fröschl ausgeknockt
Aufseiten der Rieder schied Thomas Fröschl nach Zusammenstoß mit Nemanja Rnic stark blutend mit Verdacht auf Nasenbeinbruch aus. Für den WAC hatte es schon zuvor negative Nachrichten gegeben. Stürmer Tadej Trdina verletzte sich am Freitag und zog sich aller Voraussicht nach neuerlich einen Kreuzbandriss zu. Wegen dieser Verletzung war der 28-jährige Slowene schon zwischen August 2015 und Mai 2016 außer Gefecht gewesen.
WAC heimstark
Nach zwei Auswärtsspielen zum Ligastart präsentierten sich die Wolfsberger vor eigenem Publikum auf dem neuen Rasen ansprechend. Die Pfeifenberger-Elf war vor dem Seitenwechsel stärker, gefährlich allerdings vordergründig nur durch oder nach Standardsituationen. Abwehrchef Rnic köpfelte vorbei (18.), ein Baldauf-Volley fiel zu schwach aus (22.). Die Innviertler konzentrierten sich fast nur aufs Verteidigen, standen dabei aber sehr kompakt. In der Offensive war nur ein Bergmann-Weitschuss nennenswert, den WAC-Goalie Alexander Kofler parierte (34.).
Hellquist vergibt 2:0
Die Hoffnung auf mehr Torszenen nach dem Seitenwechsel erfüllte sich nicht. Der WAC hatte weiter mehr vom Spiel, konnte sich aber genauso nur selten entscheidend in Szene setzen. Das änderte sich nach der Einwechslung von Phillip Prosenik. Ein Abschluss des "Jokers" wurde noch geblockt (72.). Nachdem die Rapid-Leihgabe an die Latte geköpfelt hatte, staubte Hüttenbrenner (79.) ebenfalls per Kopf zum Endstand ab. Ried konnte in der Kampfpartie nicht mehr antworten. Philip Hellquist (93.) hätte eigentlich noch für das 2:0 sorgen müssen, scheiterte aber an Thomas Gebauer. Der WAC blieb damit nach dem 1:1 in Salzburg wieder ungeschlagen.