Bundesliga, Sa. ab 17 Uhr LIVE

Ried plant Dreier gegen Schlusslicht Altach

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 Im vorerst letzten Spiel unter Coach Christian Heinle will Ried die Top Sechs im Visier behalten - Altach ist nach fünf Niederlagen en suite und ohne eigenen Treffer schwer angeschlagen.

Zum letzten Mal unter der Ägide von Trainer Christian Heinle geht die SV Ried in den Jahresabschluss der Fußball-Bundesliga. Das Ziel im Heimspiel gegen Altach am Samstag (ab 17.00 Uhr im Sport24-LIVE-Ticker) ist klar: "Wir wollen dieses Spiel unbedingt gewinnen", erklärte Heinle, der im Jänner von Robert Ibertsberger abgelöst wird. Ein Sieg gegen das Schlusslicht aus dem "Ländle" würde den Oberösterreichern wichtige Punkte im Kampf um die Top Sechs bringen.

Mit 21 Zählern liegt Ried derzeit auf Platz sieben, punktegleich mit Rapid und der Wiener Austria auf den Rängen fünf bzw. sechs. "Für uns ist das Spiel gegen Altach irrsinnig wichtig. Fünf Runden vor der Punkteteilung sind wir noch immer voll dabei", gab Heinle an. Zuletzt musste man nach vier Partien ohne Niederlage im OÖ-Derby beim LASK (0:1) wieder ohne Punkte vom Platz, der Kraftaufwand war dennoch enorm. "Es war ein wahnsinniger Kraftakt", erklärte Heinle, und es tue "extrem weh, weil wir die bessere Mannschaft waren."

Altach will Abwärtsspirale entkommen

Es sollte Motivation genug sein für die Rieder, gegen Altach zum Abschluss noch einmal alle Hebel in Bewegung zu setzen. "Altach ist ein gefährlicher Gegner. Sie haben gegen uns immer sehr gut gespielt und waren die bessere Mannschaft. Das wollen wir jetzt ändern und drei Punkte holen", meinte Heinle im Rückblick auf die jüngsten beiden Saisonen. Da waren für die "Wikinger" in fünf Partien zwei Remis das höchste der Gefühle. "Ich glaube nicht, dass wir der Favorit sind. Dazu ist in der Tabelle alles zu knapp", sagte Mittelfeldmann Nikola Stosic.

Nüchtern betrachtet ist Ried dennoch in der Favoritenrolle. Altach schleppt sich der Herbst-Ziellinie entgegen, kassierte zuletzt fünf Niederlagen in Folge und erzielte dabei kein einziges Tor. "Wir wissen, dass wir unter Druck sind. Deshalb müssen wir etwas Positives mitnehmen", forderte Coach Damir Canadi. Seine Truppe hält bei 13 Punkten, der bisher letzte der drei Siege datiert vom 24. Oktober. Mit der Roten Laterne wird man in jedem Fall überwintern, denn die elftplatzierte Admira, der man im ersten Saisonduell 0:2 unterlag, hat drei Punkte Vorsprung. Bei Gleichstand zählen die direkten Duelle.

Torwart-Ikone Kobras beendet Karriere

"Es hat natürlich Gründe, dass wir in den letzten Wochen so performt haben. Wir müssen eine geschlossene Einheit auf dem Platz sein. Entschlossenheit wird der Schlüssel sein", befand Canadi. Nicht mehr mit dabei sein wird Martin Kobras. Der 35-jährige Tormann, der in der laufenden Saison kaum mehr gefragt war, hört nach 12 Jahren in Altach und 163 BL-Spielen (5 davon für Sturm Graz) auf. Insgesamt will der Club in der Ligapause nachrüsten. "Wir werden definitiv aktiv sein im Winter", sagte Sportdirektor Werner Grabherr.
 

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