Arnie im Finalfieber

»Rechnen uns was aus«: So reagieren die ÖFB-Stars auf ihre WM-Gruppe

Die WM-Auslosung ist durch – Österreich kennt seinen Weg zurück auf die große Bühne. In Gruppe J wartet Titelverteidiger Argentinien sowie Algerien und Jordanien. Ein Los mit Respektfaktor und Chancen. Klar, dass die ÖFB-Stars sofort auf das Hammerlos reagierten. 

ÖFB-Goalgetter Christoph Baumgartner: "Ich glaube, wir haben eine sehr spannende Gruppe bekommen mit dem aktuellen Weltmeister. Gegen Lionel Messi in seiner wahrscheinlich letzten WM, das ist für uns etwas Besonderes. Da freuen wir uns sehr darauf. Wir haben mit Algerien eine Mannschaft, die sicher Qualität hat, die guten Fußball spielt und offensiv mit Mahrez viel Qualität hat. Jordanien kennen wir sicher am wenigsten, da rechnen wir uns sicher was aus. Ich glaube, dass die Gruppe für uns machbar ist. Wir müssen auf Topniveau performen und freuen uns extrem, wenn es losgeht."

Rangnick: »Finde es gut, dass wir keinen europäischen Gegner haben«

Teamchef Ralf Rangnick: "Ich bin froh, dass wir lauter Gegner bekommen haben, gegen die wir noch nie gespielt haben in den letzten drei, vier Jahren. Dass wir keinen europäischen Gegner haben, finde ich auch gut. Positiv ist auch, dass wir erst am 16. Juni starten, dadurch haben wir Zeit, uns zu akklimatisieren. Ich finde es eine richtig spannende Auslosung gegen Gegner, wo man nicht richtig genau weiß, woran man ist, aber immerhin haben wir Klarheit und keinen Play-off-Gegner. Wir haben jetzt schon ein paar Informationen über unsere Scoutingabteilung eingeholt und werden auch versuchen, unsere Testspielgegner dazu passend auszusuchen. Wir freuen uns riesig, das ganze Land ist in einer Fußball-Euphorie, und wir können es kaum erwarten, dass es losgeht. Wir fliegen morgen oder übermorgen in die Region, um Quartiere anzuschauen. Bei der Auslosung ging es eine Stunde nicht so sehr um Fußball, hatte man das Gefühl, eher um andere Themen. Aber insgesamt war es eine gut aufgezogene Show."

ÖFB-Boss Josef Pröll: "Die Gruppe gibt uns Planungssicherheit, was Gegner und Orte betrifft. Es ist eine Gruppe mit dem aktuellen Weltmeister und darüber hinaus mit Gegnern, gegen die wir unsere Leistung zeigen müssen, aber trotzdem machbar."

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel: "Ich bin sehr zufrieden, dass wir keinen Gegner aus Europa haben, sondern Mannschaften, gegen die wir schon lange nicht mehr oder noch gar nicht gespielt haben. In den nächsten Tagen geht es darum, das bestmögliche Quartier zu bekommen, sich Hotels und Trainingsmöglichkeiten anzuschauen." 

Stefan Oesen (Assistenztrainer von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick): "Von den Namen her haben wir mit dem amtierenden Weltmeister einen absoluten Kracher, da freut man sich darauf. Die zwei weiteren Gegner erscheinen vom Namen her machbar, auch wenn sie in ihren Qualifikationen souverän durchgekommen sind. Wenn wir unser Spiel durchbringen, sind wir gegen jeden Gegner konkurrenzfähig."  

Argentinien-Teamchef Lionel Scaloni: "Ich kenne den Trainer von Algerien, Vladimir Petkovic. Er war mein Trainer bei Lazio und ist ein großartiger Trainer. Algerien ist eine großartige Mannschaft mit guten Spielern und einem beachtlichen Nachwuchs. Österreich hat eine großartige Qualifikation gespielt und ist ebenfalls ein schwieriger Gegner. Am wenigsten bekannt ist Jordanien, aber wir nehmen nichts als selbstverständlich hin. Wenn sie es geschafft haben, dann aus gutem Grund."

Algerien-Teamchef Vladimir Petkovic: "Es gibt mit Argentinien einen klaren Favoriten, wir sollten mit Österreich um den zweiten Platz kämpfen. Jordanien ist auch keine schlechte Mannschaft. Österreich ist eine erfahrene Mannschaft, die schon zwei, drei Jahre zusammenspielt, einen guten Rhythmus und die Red-Bull-Schule hat. Da muss man auf alles vorbereitet sein." 

Jordanien-Teamchef Jamal Sellami: "Die Gruppe ist stark, aber ich glaube, dass wir unsere Chancen haben. Gegen Argentinien und einen Spieler wie Messi anzutreten, ist etwas Außergewöhnliches, aber im Fußball gibt es immer Überraschungen. Bei der letzten Weltmeisterschaft hat Saudi-Arabien schließlich Argentinien geschlagen." 
 

Arnautovic träumt bereits vom Finale

Marko Arnautović hat unmittelbar nach der Auslosung noch kein Wort verloren, aber Instagram spricht Bände: Der ÖFB-Rekordschütze postete prompt ein Jubelfoto von sich am Times Square in New York, in jener Stadt wo am 19.Juli das große Finale steigen wird. Sein Motivationslevel? Offensichtlich bei 100.

»Rechnen uns was aus«: So reagieren die ÖFB-Stars auf ihre WM-Gruppe
© Instagram

Und auch Kapitän David Alaba und Quali-Goldtorschütze Michael Gregoritsch wirken alles andere als unzufrieden. Mit einem lässigen „Gemma!“ begrüßten sie ihre WM-Gruppe – Kampfansage inklusive. 

Amerika, wir kommen!

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