Schinkels-Kolumne

Ich ziehe meinen Hut vor Salzburg

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Ich ziehe meinen Hut vor Salzburg - Gratulation! Die Bullen sind völlig verdient wieder österreichischer Meister.

Gegen tapfer kämpfende Rapidler haben die Bullen vor allem in der zweiten Halbzeit wieder eindrucksvoll bewiesen, wie groß der Unterschied von Salzburg zum Rest der Liga ist. Die Bullen haben ein Tempo, eine Dynamik in ihrem Spiel, das sucht in Österreich seines gleichen.

Klar, sie haben den besten Kader, die größte Qualität und die beste Infrastruktur. Aber das Jahr für Jahr so auf den Rasen zaubern, ist wirklich beachtlich. Noch dazu, wenn jedes Jahr die besten Spieler den Verein verlassen. Beispiel Szoboszlai: Der war das Um und Auf im Spiel der Bullen, ist im Winter weggegangen. Aber jetzt redet schon keiner mehr über ihn, mit Aaronson ist der nächste Topstar da. Das wird nach dem bevorstehenden Abgang von Daka im Sommer nicht anders sein.

Machtdemonstration

Stand jetzt hat Salzburg zwölf Punkte Vorsprung auf Rapid, 15 auf Sturm und LASK - und das trotz Punkteteilung. Das ist eine Machtdemonstration. Und, so leid es mir für Fans aller anderen Vereine tut: Das wird sich in den nächsten Jahren nicht ändern. Da sehe ich sogar eher in Deutschland, wo die Bayern seit Jahren den Titel gebucht haben, eine Wachablöse als realistischer an.

Trostpreis für Rapid

Für Rapid bleibt hingegen wieder nur der Trostpreis, der Vizemeistertitel. Aber auch der hat einen hohen Stellenwert, das hat man bei der gestrigen Aufstellung gesehen. Kühbauer hat seine besten Spieler für die bevorstehenden Spiele gegen Sturm und LASK geschont. Dafür haben sich die Grün-Weißen gegen Salzburg eh noch ganz gut gehalten ...
  

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