Steirer-Derby

Showdown für Hartberg gegen Sturm Graz

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Das Steiermark-Derby wird über die zweite Meistergruppen-Teilnahme in der Vereinsgeschichte des TSV Hartberg zumindest mitentscheiden. Sturm Graz gastiert nach einer 0:3-Schlappe in der Conference League am Sonntag (17.00 Uhr) im letzten Spiel vor der Ligateilung in der Oststeiermark.

Mit einem Punkt gegen Sturm ist Hartberg fix ein zweites Mal nach 2019/20 für das Saisonfinale der Ligagrößen qualifiziert. Das Team von Markus Schopp kann sich auch eine Niederlage leisten, wenn einer der beiden Wiener Clubs - Rapid in Klagenfurt und Austria zuhause gegen WSG Tirol - nicht voll anschreibt.

17 Punkte aus den letzten 7 Heimspielen

"Wenn der TSV Hartberg in der Meistergruppe dabei ist, ist es etwas ganz Besonderes. Wir haben 33 Punkte. Wenn das nicht reichen sollte, werden wir das auch annehmen", hielt Schopp fest. In bisher fünf Saisonen seit der Modus-Einführung langten 33 Zähler stets, um in die Top sechs zu kommen. Die Ausbeute war zuletzt vor allem zuhause stark: Mit 17 Punkten in den jüngsten sieben Heimspielen holte Hartberg so viele wie kein anderes Bundesliga-Team in diesem Zeitraum.

Ein Punkt reicht Tirol

Mit dem 0:1 gegen WSG Tirol wurde der erste Matchball auch etwas unglücklich vergeben. Sollte auch der zweite nicht verwertet werden, ist Hartberg laut Schopp darauf gut vorbereitet. Man hätte sich zumindest eine "sehr gute Ausgangsposition" für die Qualifikationsgruppe geschaffen. Sturm sei natürlich ein guter Gegner, meinte der Erfolgsarchitekt mit Legenden-Status in Graz. "Ich glaube, dass wir auch gegen Sturm ein richtig gutes Spiel machen können", sagte Schopp. Dominik Frieser fehlt gegen den Tabellenzweiten wegen einer Sperre.

Sturm mit positiver Bilanz

Sturm ist gegen Hartberg vier Duelle (drei Siege) ungeschlagen, kassierte gegen Lille am Donnerstag aber eine empfindliche 0:3-Niederlage. "Wir werden sehr genau hinschauen, das gut aufarbeiten, weil natürlich auch Hartberg in Ballbesitz sehr gut ist", versprach Sportchef Andreas Schicker. "Da muss definitiv sehr gut im Anlaufen und Pressingverhalten sein, um nicht ins Leere zu laufen wie gegen Lille das eine oder andere Mal."

An der Stehauf-Mentalität seiner Mannschaft hegt Schicker keine Zweifel. "Wir haben sechs gekriegt in Rotterdam und haben das Spiel darauf gewonnen (2:0 gegen Lustenau, Anm.)", erinnerte Schicker. "Wir wollen nach Hartberg fahren, eine Topleistung abrufen und das Spiel gewinnen. Die Mannschaft hat immer wieder bewiesen, dass sie gut reagiert."

Sarkaria fehlt nach Knöchelbruch

Der breite Grazer Kader ist in dieser Phase gefragt. Alexander Prass fehlte schon gegen Lille mit Hüftproblemen. Am Sonntag muss Mittelfeld-Metronom Jon Gorenc Stankovic gesperrt zuschauen, der Slowene hat zudem einen Nasenbeinbruch erlitten. An vorderster Front ist durch den Knöchelbruch von Manprit Sarkaria auch längerfristig eine Starterposition neben Mika Biereth frei geworden.

Zwei weitere Steirer-Derbys in der Meistergruppe spielen zu können, sei kein Ziel, das Sturm in irgendeiner Weise anstreben würde, betonte Schicker. "Darauf werden wir null schauen. Ich habe mich null mit möglichen Konstellationen beschäftigt. Ich bin froh, dass wir gute Punkte gesammelt haben und die Qualifikation für uns kein Thema mehr ist."

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