Rapid muss morgen nach Mattersburg. Torhüter Georg Koch wird dabei sein, obwohl er angeschlagen ist. Der Deutsche gibt sich als Kämpfer.
Die Wochen der Wahrheit starteten für den Meister mit einer Schrecksekunde. Nach einem Zusammenprall im Training zwischen Jimmy Hoffer und Torhüter Koch blieb der Legionär mit schmerzverzerrten Gesicht liegen. Diagnose: Verstauchung der großen Zehe. Der rechte Fuß passt nicht mehr in den Fußballschuh.
Entwarnung
Doch für Koch kein Grund, um aufzugeben. Er will
morgen in Mattersburg unbedingt spielen. Der deutsche Keeper zu ÖSTERREICH:
„Ich habe weder einen Gips noch einen Verband. Der Fuß ist zwar
angeschwollen, aber ich muss die Schmerzen im Kopf ausschalten.“ Vor allem
nach seiner tollen Leistung beim Sieg gegen Kärnten wäre sein Ausfall ein
herber Schlag für den Meister.
Rapid-Geist
„Ich bin nicht der Typ, der sich zurücklehnt und ein
paar Tage Auszeit nimmt“, erklärt Koch, der seit dem Wechsel zu Rapid durch
seine Top-Einstellung zum absoluten Fanliebling avanciert ist. Koch lebt den
Rapid-Geist vor: „Blessuren hin oder her, wir alle ziehen an einem Strang
und wollen in Mattersburg Punkte holen!“
Spion Niederbacher
Trainer Peter Pacult ließ die Burgenländer in
Graz gegen Sturm beim 0:3 von Spion Richard Niederbacher beobachten. Fazit
nach den 90 Minuten: Das Ergebnis trügt. „Die Burgenländer sind enorm
zweikampfstark. Sie gehen sehr aggressiv in die Zweikämpfe und haben mit
Carsten Jancker einen Spieler in ihren Reihen, der jeder Abwehr Sorgen
bereiten kann. Zu Hause ist Mattersburg eine Macht!“, so Pacult.
Doch der Meister-Trainer kann auf den unbändigen Kampfgeist seiner Mannschaft bauen. Und natürlich auf die Unterstützung der Fans. Rund 3.000 Rapid-Anhänger werden in Mattersburg erwartet. Torhüter Koch: „Das wird ein heißer Tanz. Wir sind gerüstet.“