Philipp Hosiner verlässt Union Berlin und kehrt nach Österreich zurück.
Österreichs Fußball-Vizemeister Sturm Graz hat mit der Verpflichtung von Philipp Hosiner auf den Abgang von Deni Alar reagiert. Wie der Bundesligist am Mittwoch bekannt gab, wurde der 29-jährige Angreifer vom deutschen Zweitligisten Union Berlin geholt. Hosiner unterschrieb einen Dreijahresvertrag bei Sturm.
Der Burgenländer löste seinen bis Juni 2019 laufenden Vertrag mit den Berlinern auf. Über die Höhe der Ablösesumme vereinbarten die beiden Clubs Stillschweigen. Für die Union spielte Hosiner seit 2016. Zuvor war Hosiner für den 1. FC Köln und Stade Rennes tätig gewesen. Zu den Franzosen wurde der damalige Austrianer vor vier Jahren transferiert.
"Philipp passt sportlich und als Persönlichkeit sehr gut in unser Team. Vor dem Tor hat er eine herausragende Qualität. Das hat er schon sehr oft unter Beweis gestellt", urteilte Sturm-Trainer Heiko Vogel über seinen neuen Schützling. Die Austria schoss Hosiner als Torschützenkönig der Saison 2012/13 zum Meistertitel. In 102 Spielen im österreichischen Oberhaus hat er bis dato 56 Tore erzielt.
Von Erkrankung gebremst
Gebremst wurde der fünffache Teamspieler von einer Erkrankung. Anfang 2015 wurde bei medizinischen Checks wegen seines geplanten Wechsels von Rennes nach Köln ein Nierentumor entdeckt. Nach erfolgreicher Operation und Rehabilitation feierte Hosiner bereits zweieinhalb Monate später sein Comeback für Rennes und wechselte schließlich im Sommer doch noch zu Köln in die deutsche Bundesliga.
Bei den Kölnern brachte er es unter Trainer Peter Stöger nicht zum Stammspieler und ging schließlich zur Union. Für die Berliner bestritt er 47 Pflichtspiele und erzielte dabei acht Treffer. Wie die Hauptstädter bekanntgaben, wolle man Hosiner den Wunsch, noch einmal international zu spielen, nicht verbauen. Mit Sturm startet der Eisenstädter in der Qualifikation zur Champions League, in der man auf Ajax Amsterdam trifft.
Hosiner freute sich auf die kommenden Aufgaben. Er wolle sich schnellstmöglich in die Mannschaft integrieren. "Wir haben die Chance, international zu spielen. Ich möchte möglichst viel zum gemeinsamen Erfolg beitragen", sagte er.