Trotz des 2:2-Remis gegen Dundee United zeigt sich Rapid-Trainer Peter Stöger zuversichtlich vor dem Bundesliga-Kracher bei Sturm Graz. Die Chancenverwertung bleibt jedoch ein Problem.
Mit vier Siegen in Folge startete Peter Stöger in seine Amtszeit als Rapid-Trainer. In der Conference-League-Qualifikation gegen Dundee United reichte es am Donnerstag aber „nur“ zu einem 2:2-Unentschieden. Dennoch erkannte Stöger auch am Remis viele positive Dinge: „Ich finde, es war eine ordentliche Vorstellung“, sagte der Wiener am Donnerstagabend nach einem aufreibenden Heimspiel. „Es war vieles dabei, das okay war aus unserer Sicht. Wir haben nächste Woche die Chance, das Spiel dort zu gewinnen.“
Chancenauswertung als Rapid-Problem
Bekritteln konnte der 59-Jährige jedoch die Chancenauswertung. „Unsere Möglichkeiten, die wir im Offensivbereich herausgespielt haben, haben wir nicht so verwertet, wie wir uns das vorgestellt haben“, betonte Stöger. „Wir haben nicht annähernd 50 Prozent herausgeholt.“ Er würde daher sagen, „dass natürlich noch immer Entwicklungspotenzial da ist“.
CoL-Gruppenphase ist fast schon Pflicht
Da Rapid nach der vorigen Saison einen neuen Trainer geholt und zahlreiche Spieler ausgewechselt hat, ist das auch nicht verwunderlich. Allerdings läuft man so Gefahr, erst später im Saisonverlauf richtig in die Gänge zu kommen und riskiert also einen Stolperstart. Die Grün-Weißen sind jetzt gefordert, noch schneller zueinander zu finden, denn bei Sturm am Sonntag und mit dem Rückspiel in Dundee stehen gravierende Prüfungen bevor. Bei einem Verpassen der CoL-Gruppenphase würde es in Hütteldorf definitiv zu rumoren beginnen.
Sturm mit vollen Tank gegen Rekordmeister
Meister Sturm Graz konnte hingegen unter der Woche noch Kräfte sammeln. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Säumel ist erst in der Champions-League-Play-off-Runde am 20. August der internationalen Belastung ausgesetzt. Davor können sich die Blackies voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren. Und hier starteten die Grazer mit dem 2:0-Auswärtssieg gegen den LASK ohne Fehl und Tadel. Aus der Testspiel-Niederlage gegen Straßburg unter der Woche (2:3) zog Säumel die richtigen Erkenntnisse: „Es konnte Spieler Minuten sammeln , die zuletzt entweder weniger gespielt haben. Es hat uns hat uns gute Aufschlüsse für die kommenden Wochen gegeben“