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"Nur" 2:1 gegen Siroki Brijeg, Sturm ist jetzt im Rückspiel gefordert.

Der SK Sturm hat im Rennen um den Aufstieg in die dritte Qualifikationsrunde der Europa League gegen den bosnischen Club NK Siroki Brijeg mit einem knappen 2:1-(2:0)-Heimerfolg vorgelegt. Die Grazer lagen vor 8.982 Zuschauern in der UPC-Arena durch Treffer von Haas (12.) und Hölzl (38.) scheinbar beruhigend voran, ehe Ljubic (67.) noch den für die Gäste wichtigen Auswärtstreffer erzielte. Die Steirer gehen damit nur mit einem minimalen Vorsprung ins Rückspiel in Siroki Brijeg am kommenden Donnerstag (20.15 Uhr).

Furioser Start
Sturm ließ sich gegen die mit drei Brasilianern und einem Argentinier eingelaufenen Bosnier zunächst nicht lange bitten. Bereits aus der ersten sich bietenden Möglichkeit erzielte Routinier Haas nach einer Flanke von Hölzl per Kopf die Führung für die Grazer, die vorerst leichtes Spiel hatten. Die Gäste präsentierten sich harmlos und kamen kaum konstruktiv über die Mittellinie. Bezeichnenderweise fand Siroki Brijeg erst in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte durch einen Freistoß die erste sich bietende Chance vor, Sturm-Torhüter Gratzei ließ sich aber nicht überraschen.

Über die Flanken
Zu diesem Zeitpunkt hatte die von Trainer Foda in gewohnter Besetzung aufgestellte Sturm-Elf freilich bereits nachgelegt. Nachdem Hölzl mehrmals seine Gefährlichkeit angedeutet hatte, bewies der Flankenspieler erneut seine Torgefährlichkeit: Nach schönem Zusammenspiel mit Kienzl hob der Tiroler den Ball über Gäste-Torhüter Maric ins Netz. Sturm stellte den Gegner vor allem über die Flanken immer wieder vor Probleme, den beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken ließen die Grazer die Zügel zur Freude der Bosnier aber schleifen.

Sturm in Hälfte 2 schwach
Während eine zunehmend fehlerhafte Sturm-Elf in der zweiten Spielhälfte ab der 55. Minute merklich zurückfiel, suchten die Gäste nun den dringend benötigten Torerfolg. Der eingewechselte Argentinier Varea brachte zusätzlich frischen Wind. Nachdem der plötzlich allein vor Gratzei auftauchende Wagner (57.) bereits für eine Grazer Schrecksekunde gesorgt hatte, traf Ljubic, der den Ball aus 20 Metern sehenswert im Tor versenkte, zum wichtigen Auswärtstreffer für die Balkan-Kicker.

Während die Bosnier mit der knappen Niederlage offenbar gut bedient waren, mussten sich die Steirer gefallen lassen, in der zweiten Spielhälfte zu nachlässig gespielt zu haben. Vor allem die in den ersten 45 Minuten noch überzeugende Offensive ließ zu wünschen übrig, erst in der 83. Minute kamen die "Blackies" durch Haas wieder gefährlich vor das Gehäuse der Bosnier.

Fußball-Europa-League-Qualifikation - 2. Qualifikationsrunde,Hinspiel:
SK Sturm Graz - NK Siroki Brijeg Endstand 2:1 (2:0). Graz, UPC-Arena, 8.982, SR Mauro Bergonzi/ITA.

Torfolge: 1:0 (12.) Haas, 2:0 (38.) Hölzl, 2:1 (67.) Ljubic

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Mario Haas leitete den 2:1-Sieg seiner Graz gegen den bosnischen Vertreter NK Siroki Brijeg mit seinem 1:0 ein.

Er ist eine der großen Stützen bei Sturm Graz. Auch im Nationalteam wusste Hölzl bereits zu überzeugen.

Nach zähem Spiel erlöste Rapid-Kapitän Hofmann die Wiener Fans. In der 33. Minute verwandelte er cool einen Elfmeter.

Da fällt ein Stein vom Herzen. Nach der Führung kamen die Hütteldorfer immer besser ins Spiel.

Sturm Graz und Rapid Wien waren im Hinspiel in der Qualifikation zur Europa League siegreich. Rapid Wien hatte mit den sehr defensiv aufgestellten Albanern von Vllaznia Shkoder anfänglich etwas Mühe. Dennoch gewann das Pacult-Team mit 5:0.

Schon nach 27 Minuten korrigierte Coach Pacult seine Aufstellung, nahm Pehlivan runter und brachte Drazan.

In der zweiten Hälfte schaltetet Rapid dann den Turbo.

Hier legt Kavlak seinen Gegenspieler übers Knie.

Doch nach der Pause hatten die Steirer offenbar wenig Interesse daran, die Führung weiter auszubauen. Sie ließen sich hängen und die Bosnier kommen.