Seit Wochen wird über die Zukunft von Kreissl spekuliert – nun hat Präsident Jauk dazu Stellung genommen.
Christian Jauk, der Präsident von Fußball-Bundesligist SK Sturm Graz, hat am Montag gegenüber "Sky" bestätigt, dass Günter Kreissl dem Club nach vier Jahren nicht mehr als Geschäftsführer Sport zur Verfügung stehen werde. Dies gab der Pay-TV-Sender am Montagnachmittag mit einem entsprechenden Videobeitrag auf seiner Website bekannt.
"Ich kann das nur bestätigen", sagte Jauk. "Ich möchte aber auch hinzufügen, wir werden jetzt nicht jede Woche in der Öffentlichkeit eine Diskussion führen, weil er bis Ende der Saison uns zur Verfügung steht. Das weiß ich beim Günter, darauf kann ich mich verlassen (...) Er hat mir gestern auch noch einmal bestätigt, dass er alles dafür tun wird, damit wir erfolgreich sind."
Andreas Schicker möglicher Nachfolger
Als möglicher Kreissl-Nachfolger könnte Sturm-Chefscout Andreas Schicker ins Spiel kommen, erklärte der Sturm-Präsident. "Wir haben ja jetzt schon eine rechte Hand vom Günter, der diese Funktion übernehmen könnte. Andreas hat die Fähigkeiten, die 'Denke', und er ist einer der Jungen, denen man durchaus das Vertrauen schenken kann." Man werde diese Entscheidung aber "in aller Ruhe" treffen, kündigte Jauk an.
Der ehemalige Bundesliga-Tormann Kreissl war nach seinem Engagement bei Wiener Neustadt, wo er in der zweithöchsten Spielklasse in der Saison 2015/16 zusätzlich auch noch Trainer gewesen war, seit 1. Mai 2016 für Sturm Graz als Sportdirektor tätig. Der 45-Jährige hatte seinen Sturm-Abgang mit Ende der aktuellen Saison bereits in Interviews durchklingen lassen.
"Dass der Günter (...) für sich und seine Familie einmal eine Auszeit nach vier Jahren Sturm Graz und vier Jahren davor auch intensivem Fußball-Geschäft benötigt, das muss man ihm zugestehen. Das ist kraftraubend, und die Art und Weise, wie er es getan hat, insbesondere", betonte Jauk.