Deutscher lobt seine Mannschaft nach Heimsieg, übt aber auch Kritik.
Nach gewissen Startschwierigkeiten unter dem neuen Trainer Heiko Vogel läuft es bei Sturm Graz mittlerweile wie geschmiert. Der 1:0-Heimsieg am Samstag über den SCR Altach bedeutete den vierten Pflichtspiel-Sieg en suite und den ersten Heimsieg in der Fußball-Bundesliga in diesem Jahr für die Steirer.
Dadurch rückt das Antreten in der Champions-League-Qualifikation immer näher - neun Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung des Tabellenzweiten auf Rapid und die Admira jeweils elf Punkte. Kein Wunder also, dass Sportchef Günter Kreissl ein überaus positives Zwischenresümee zog: "Mit den letzten Spielen bin ich extrem zufrieden", sagte der 43-Jährige.
Angesichts der jüngsten Darbietungen kommt die zweiwöchige Liga-Unterbrechung für Sturm fast schon ungelegen. "Wir müssen jetzt schauen, dass wir diesen Schwung auch über die Länderspiel-Pause mitnehmen", forderte Außenverteidiger Fabian Koch.
"Das war nicht Bundesliga-tauglich"
Die "Blackys" wollen aber noch ein weiteres Vorhaben in die Tat umsetzen, und zwar die Verbesserung der Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor. "Nach dem Altach-Match bleibt nur der Vorwurf, dass wir den Sack nicht zugemacht haben. Da kann man am Schluss noch in Bedrängnis kommen", bemängelte Kreissl.
Ähnlich äußerte sich Trainer Vogel: "Unsere Chancenauswertung war nicht Bundesliga-tauglich." Der Deutsche betonte aber auch, seine Mannschaft habe in der ersten Hälfte "brillant" gespielt. "Insgesamt überwiegt die Freude über den Sieg", erklärte Vogel.