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Trainer-Rochade: Pacult folgt Didi Kühbauer beim Wolfsrudel

Trainer-Rochade: In acht Tagen zur Doppel-Nachfolge. Peter Pacult folgt Didi Kühbauer beim Wolfsrudel, während das ÖFB-Team nach dem Bukarest-Flop mit Ballproblemen kämpft. Peter Linden mit den Fakten.

So schwach wie in Bukarest präsentierte sich Österreichs Team einen Monat zuvor in Linz beim 1:0 gegen Zypern durch einen umstrittenen Elfmeter. Auch die Zyprioten wissen, dass Ralf Rangnicks Team mit dem Ball größere Probleme hat als mit dem Spiel gegen den Ball. Daher muss man der Neuauflage am 15. November in Limassol mit Bangen entgegensehen. Die fünftägige Vorbereitung geht eine Autostunde entfernt in Paphos über die Bühne. Über den Sager von Michael Gregoritsch in Bukarest, seine Aufgabe sei es diesmal gewesen, die Verteidiger anzulaufen, muss man den Kopf schütteln. Ein Stürmer, der nicht die Aufgabe hat, Tore zu schießen? Bedenklich auch, dass der Rekordtorschütze drei Tage nach 90 Minuten gegen den Letzten der Weltrangliste, San Marino, nicht in der Lage war, zu spielen. Wenn zwei Partien in vier Tagen gegen San Marino und Rumänien Arnautovic überfordern, sagt das alles.

13. Trainerstation für Rapid-Meistermacher

Einen Tag nach dem Rumänien-Flop meldete sich die Bundesliga mit dem Comeback von Peter Pacult auf der Trainerbank zurück. Letzte Woche ehrte der 55-jährige auf der „Bruno“-Gala der Vereinigung der Fußballer im Wiener Globe-Theater Didi Kühbauer als seinen Nachfolger als „Trainer des Jahres“, acht Tage später ist Pacult Nachfolger von Kühbauer als Trainer in Wolfsberg. Die 13. Station seiner Trainerkarriere nach 1860 München, FC Kärnten, Dynamo Dresden, Rapid, RB Leipzig, dem Floridsdorfer AC, Zavoc in Slowenien, Cibalia Vinkovci in Kroatien, Radnicki Nis in Serbien, FK Kukesi in Albanien, OFK Titograd im Montenegro und Austria Klagenfurt. Wolfsberg-Präsident Dietmar Riegler schätzte Pacults erfolgreiche Arbeit beim Kärntner Rivalen stets sehr, darum kam die Entscheidung nicht wirklich überraschend. Pacult, der Markus Pink und Nicolas Wimmer bereits bei Klagenfurt trainierte, debütiert Samstag im Heimspiel gegen Ried.

PP sprach auch mit dem LASK. Montag brachte er noch den letzten Job seiner kurzen Tätigkeit als Experte bei Sky Austria über die Bühne, einen Podcast mit Ex-Teamspieler Martin Stranzl. Sie schätzen sich seit gemeinsamen Jahren bei 1860 München. Pacult verhandelte übrigens auch mit dem LASK, wusste aber bereits nach der ersten Minute des Gesprächs mit Jung-Sportdirektor Dino Buric, dass dies nicht passen würde. Daher war alles klar für das Linzer Comeback von Kühbauer. Zum Duell zwischen Kühbauer und Pacult kommt es erst in der letzten Runde des Grunddurchgangs am 7. März 2026 in Linz. Für Kühbauers erstes Spiel seiner zweiten LASK-Ära am Sonntag bei seinem Ex-Klub Rapid in Hütteldorf waren Montag 20.000 Karten verkauft.

Red Bull Salzburg im Wandel

Auch bei Red Bull Salzburg gibt es etwas Neues: Den Abgang des deutschen Sportdirektors Rouven Schröder nach knapp elf Monaten zum deutschen Schlusslicht Borussia Mönchengladbach. Der wird zu verkraften sein. Mit ihm verbunden sind eine Saison ohne Titel, die Wahl von Thomas Letsch zum Trainer und zwölf Transfers. Mit Volltreffern wie Alajbegovic oder Kitano, aber auch einigen, die Erwartungen nicht erfüllten. Wie bisher Onisiwo, Rasmussen, Vertessen und Krätzig. Das Beste an Schröder dürfte die Ablöse von 1,5 Millionen sein, die Mönchengladbach laut „SN“ zahlt.

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