Nach dem Real-Madrid-Spektakel kehrt Tabellenführer WSG Tirol in den Liga-Alltag zurück. Gegen den GAK soll der dritte Sieg im dritten Spiel her – die Steirer wollen nach dem 0:5 in Salzburg eine Reaktion zeigen.
Statt Kylian Mbappé gegen Daniel Maderner heißt es für die WSG Tirol wieder Bundesliga-Alltag: Tabellenführer Tirol gastiert am Samstag beim GAK (im Sport24-Liveticker ab 17.00 Uhr) und will nach dem Traumstart den dritten Sieg in Folge feiern – was die Einstellung eines Clubrekords bedeuten würde.
Von Mbappé und Militao zurück in die Bundesliga-Realität
Das 4:2 gegen Hartberg und das 3:1 gegen den LASK machten die Tiroler zum ersten Leader der Saison. Nur Altach und Rapid sind ebenfalls noch ohne Punktverlust. Nun steht die erste Auswärtshürde an. „Wir wollen den Rückenwind mitnehmen, unsere Leistungen bestätigen und einen draufsetzen“, sagte Trainer Philipp Semlic. Drei Siege en suite gelangen der WSG zuletzt im Oktober 2022.
Der Ausflug gegen Real Madrid am Dienstag – vor 15.732 Zuschauern im sonst selten vollen Tivoli – war ein „außergewöhnlicher Moment“. Trotz 0:4 durch Treffer von Eder Militao (10.), Kylian Mbappé (13., 59.) und Rodrygo (81.) überwog das Positive. „Es war richtig intensiv, aber wir haben es genossen“, so Semlic. Die Spieler postierten sich danach als „Fanboys“ vor der Real-Kabine, um Star-Trikots zu ergattern. Dennoch mahnte der Coach: „Wenn wir das Großereignis Real und die Siege davor als selbstverständlich ansehen, werden wir Riesenprobleme bekommen gegen den GAK.“
GAK will Reaktion auf Salzburg-Debakel zeigen
Für den GAK geht es nach dem 0:5 in Salzburg um Wiedergutmachung. Die Rote Karte für Sadik Fofana war dabei der Knackpunkt – er fehlt nun gesperrt. Bis dahin hatte der Aufsteiger, der zuvor mit einem 2:2 gegen die Austria überrascht hatte, gut mitgehalten. „Wir müssen die positiven Phasen verlängern und in den entscheidenden Momenten da sein“, forderte Trainer Ferdinand Feldhofer. Zweikampfstärke und Laufleistung seien entscheidend.
Trotz der aktuellen Tabellenkonstellation sieht Feldhofer beide Teams „auf Augenhöhe“ und verweist auf die Vorsaison: Damals gab es in drei Duellen drei Remis, das 1:1 im Mai sicherte den Steirern den Klassenerhalt. Bei Tirol fehlt weiterhin Stürmer Ademola Ola-Adebomi, der noch nicht fit ist und zudem auf seine Spielgenehmigung wartet. Beim GAK ist Fofana der einzige Fixausfall.