Cup-Krimi

3:2 - Sturm nach Derby-Thriller gegen GAK im Viertelfinale

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Titelverteidiger Sturm Graz hat sich mit einem hart umkämpften 3:2-Sieg im Derby gegen den GAK ins Viertelfinale des ÖFB-Cup gerettet.

Mit viel Mühe hat Sturm Graz erneut das prestigeträchtige Grazer Derby im Fußballcup gewonnen. Der Bundesliga-Spitzenreiter und Titelverteidiger zog mit einem 3:2 (1:2) gegen den GAK am Donnerstag ins Viertelfinale ein. Bryan Teixeira (84.) erzielte in einer hitzigen und turbulenten Partie vor 16.400 Zuschauerinnen und Zuschauern den entscheidenden Treffer.

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Gregory Wüthrich hatten den Favoriten zuvor zwar programmgemäß in Führung gebracht (5.). Michael Cheukoua (31.) und Yannick Oberleitner (37.) sorgten für die Wende. Das 2:1 hätte wegen Handspiels des Torschützen aber nicht zählen dürfen. Kurios: Oberleitner traf später auch ins eigene Tor (58.) zum 2:2.

Das 199. Grazer Pflichtspielderby schrieb vor dem Anpfiff Negativschlagzeilen. Nach Ausschreitungen im und um das Stadion, die Verletzte und Festnahmen zur Folge hatten, fanden Sicherheitsbesprechungen statt. Die Partie fand aber wie geplant statt.

Cup-Derby erneut spannend bis zum Schluss

Im Vorjahr war es ebenfalls im Achtelfinale zum ersten Grazer Derby seit 15 Jahren gekommen. Es endete mit einem knappen 1:0-Sieg des Favoriten. Diesmal schien es nicht so eng zuzugehen. Doch die Anfangsphase täuschte.

Sturms Abwehrchef Wüthrich brachte schon nach 247 Sekunden eine Freistoßflanke von Jusuf Gazibegovic mit einem wuchtigen Kopfball im linken Eck unter (5.). Der GAK ließ den Erzrivalen nach dem frühen Dämpfer schalten und walten, konnte sich in letzter Konsequenz aber auf eine geordnete Fünferkette verlassen. Sturm verabsäumte es bei aller Dominanz nachzulegen und verfiel zunehmend in Passivität. Stefan Hierländer konnte eine Hereingabe nicht verhindern und Cheukoua traf im Zentrum mit links aus der Drehung (31.).

Der Ausgleich aus dem sprichwörtlichen Nichts leitete eine Phase der kollektiven Hektik ein, die der GAK gleich noch einmal nutzte: Der agile Cheukoua schmiss sich in einen Eckball und Oberleitner bugsierte den Ball - unbemerkt vom Schiedsrichterteam um Harald Lechner - in der Drehbewegung mit dem Ellbogen ins Tor. Einen Video Assistent Referee (VAR) gibt es in dieser Phase des ÖFB-Bewerbs nicht.

Sarkaria muss früher als geplant einspiringen

Dem Europa-League-Starter fehlten die Ideen der angeschlagenen Otar Kiteishvili und William Böving, zudem ließ Trainer Christian Ilzer mit Jon Gorenc Stankovic und Manprit Sarkaria zwei Vielspieler zunächst auf der Bank. Sarkaria kam früher als geplant in die Partie, weil sich Seedy Jatta erneut verletzte.

Sturm kam mit der Wut im Bauch aus der Kabine, lief aber beinahe in einen frühen K.o. Michael Lang (47./daneben), Cheukoua (48./scheiterte an Kjell Scherpen) und Christian Lichtenberger (57./daneben) ließen drei ausgezeichnete Konterchancen liegen. So jubelten plötzlich die Schwarz-Weißen über einen Ausgleich, der sich ebenfalls nicht angekündigt hatte. Oberleitner - der Torschütze zum 2:1 - bugsierte eine Flanke von Alexander Prass ins eigene Tor (58.).

Damit hatte die Ilzer-Elf wieder das Heft des Handelns übernommen. Topchancen waren allerdings Mangelware. Den Matchball verwertete ausgerechnet Teixeira, der nach Sarkaria-Zuspiel per Schlenzer ins lange Eck traf. Es war sein erstes Tor im Sturm-Dress im 29. Einsatz.

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