Altach scheidet in Kalsdorf aus

Austria, Sturm und LASK siegen souverän

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Elf von zwölf Bundesligisten haben die Hürde der ersten Cuprunde gemeistert: Nach den sechs Topklubs am Freitag scheiterte lediglich Altach an einem Regionalligisten.

Die Wiener Austria hat sich beim Cheftrainer-Debüt von Manfred Schmid keine Blöße gegeben. Der Fußball-Bundesligist setzte sich Samstagmittag bei Regionalligist Spittal an der Drau mit 4:0 durch und stieg in die zweite ÖFB-Cuprunde auf. Sturm Graz feierte bei Stadl-Paura aus der Regionalliga Mitte ein 9:0-Schützenfest. Klare Siege fuhren auch die WSG Tirol und Austria Klagenfurt ein, während Altach nach einer 1:2-Niederlage in Kalsdorf frühzeitig die Cup-Segel streichen muss.

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Damit hat es den SCR Altach als ersten Bundesligisten im Cup erwischt. Der SC Kalsdorf aus der Regionalliga Mitte überraschte das Team von Damir Canadi schon frühzeitig(8.): Nach einem schlimmen Fehlpass der Vorarlberger Verteidigung nahm sich Rene Mihelic aus gut 40 Metern ein Herz und zog volley ab. Der Ball senkte sich hinter Goalie Tino Casali, der etwas weiter vor seinem Tor stand, ins Netz - Marke Tor des Monats.

Der Drittligist wehrte sich auch in der Folge tapfer und erhöhte in der zweiten Spielhälfte auf 2:0. Bei einem langen Ball sah die Abwehr des Bundesligisten erneut nicht gut aus, Jason Appiah nutzte ein gutes Zuspiel sowie die schlechte Zuordnung der Altacher und netzte links unten ein (58.). Die Bemühungen der Vorarlberger, wieder ins Spiel zu kommen, wurden in Minute 77 belohnt, als Atdhe Nuhiu eine Flanke per Kopf zum Anschlusstreffer verwertete. Mehr sprang aber am Ende für Altach nicht heraus, der Underdog aus Kalsdorf zog in die nächste Runde ein.

Austria nach Sieg zufrieden

In Spittal vollstreckte der Austrianer Marco Djuricin nach flüssiger Kombination zwischen Dominik Fitz und Eric Martel aus etwa 18 Metern (16.). Martel legte per Kopf nach Suttner-Corner nach (43.). Nach dem Seitenwechsel zeigte sich vor allem Manfred Fischer willig: Der Neuzugang aus Altach traf zunächst Metall (59.), bereitete im Finish dann das 3:0 von Aleksandar Jukic vor (88.) und erzielte den Endstand selbst (90.). Der Austria reichte am Kärntner Kunstrasen eine Durchschnitts-Leistung. Es war die letzte Bewährungsprobe vor dem Auftritt in der Qualifikation zur Conference League, in der die Violetten am Donnerstag den isländischen Vertreter Breidablik empfangen.

Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner erklärte im ORF, dass sich der Verein noch nach Verstärkungen umschaut. "Wir müssen schauen, dass wir den ein oder anderen Transfer noch zumachen." Auf einen möglichen Neuzugang in der Innenverteidigung angesprochen, meinte Ortlechner. "Das wird man nächste Woche sehen, wir erledigen schon unsere Hausaufgaben."

Sturm feiert Rekord-Sieg - Tirol muss lange zittern

Drittligist ATSV Stadl-Paura kam gegen Sturm Graz 0:9 unter die Räder und stellte wenige Tage vor dem Bundesliga-Start zuhause gegen Salzburg den höchsten Sieg in der Clubhistorie (9:0 im Cup gegen ESK Graz/1982) ein. Sturm führte bereits zur Pause mit 7:0. Manprit Sarkaria trat in Oberösterreich als Dreifach-Torschütze (37., 44., 50.) in Erscheinung. Die weiteren Treffer in einem Spiel, das von Beginn weg wie auf einer schiefen Ebene verlief, erzielten Otar Kiteishvili (18.), Andreas Kuen (35., 45.), Kelvin Yeboah (38.), Jakob Jantscher (41.) und Christoph Lang (86.). Spielmacher Kiteishvili, der erst am Vortag seinen Vertrag bis 2024 verlängert hatte, wurde mit leichten Sehstörungen früh ausgewechselt. Er hatte einen Ball an den Kopf bekommen.

Auch die WSG Tirol gab sich in der ersten Cup-Runde keine Blöße. Die Wattener Sportgemeinschaft feierte einen 3:0-(1:0)-Sieg beim SV Leobendorf aus der Regionalliga Ost. Die offensiven Neuzugänge Markus Wallner (6., 93.) und Giacomo Vrioni (79.) bescherten mit ihren Treffern den Tirolern den Aufstieg. Das Spiel nicht zu Ende bringen konnte der Referee Julian Weinberger, der in der 84. Minute verletzt vom Feld musste. Ein Assistent ersetzte Weinberger, während ein Schiedsrichter aus dem Publikum an der Linie übernahm.

LASK in Torlaune

Ich erwarte mir, dass wir ein klares Statement setzen, in welche Richtung die Saison gehen soll“, kündigte LASK-Coach Dominic Thalhammer vor dem Pflichtspiel-Auftakt des LASK an. Schon früh stellten die Linzer die Weichen für den Aufstieg in die nächste Runde. Rene Renner (6.) und Peter Michorl  (15.) nach einem traumhaften Freistoß sorgten für einen Traumstart in das Spiel gegen Regionalligist Marchfeld. Das Team von Thomas Flögel konnte dem Druck der Hausherren nicht standhalten.  Der einzige Wehrmutstropfen ist die Verletzung von Neuzugang Christoph Monschein. Der Stürmer musste nach einem Zweikampf ausgewechselt werden. Kurz vor der Pause war es abermals Renner (44.), der auf 3:0 erhöhte. In der zweiten Halbzeit sorgten Goiginger (49.) und Balic (55.)  schnell für die Vorentscheidung.Danach wurde das Spiel ruhiger ehe Florian Flecker (85.) zum Endstand traf.

Auch Austria Klagenfurt hat die erste Cup-Hürde gemeistert. Die Kärntner gewannen bei Drittligist Wiener Neustadt mit 5:1. Nach einem frühen Rückstand durch Marco Dominkus (3.) brachte Patrick Greil den Bundesliga-Aufsteiger mit einem Doppelpack (13., 27.) in Führung. Markus Pink (67.), Christopher Cvetko (80.) und Darijo Pecirep per Handelfmeter (91.) schossen schlussendlich einen klaren Sieg für Klagenfurt heraus.
 

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