Bundesliga

Sturm deklassiert Kapfenberg 0:5

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Die Grazer erstürmen im steirischen Derby die Tabellenführung.

Sturm Graz hat am Samstag zum Auftakt der 30. Runde der Fußball-Bundesliga das steirische Derby in Kapfenberg locker 5:0 (2:0) gewonnen. Mit dem Kantersieg im Prestigeduell haben die Grazer auch zumindest bis Sonntag Platz eins in der Tabelle übernommen. Tore von Florian Kainz (6.), Samir Muratovic (43., 68.), Andreas Hölzl (60.) und Imre Szabics (79.) besiegelten am 45. Geburtstag von Trainer Franco Foda den vierten Sturm-Sieg im vierten Saisonduell mit den Kapfenbergern (13:0 Tore).

Wettschulden sind auch für Kapfenbergs Trainer Werner Gregoritsch Ehrenschulden. Aufgrund der 0:2-Niederlage im Derby gegen Sturm am 12. Februar erschien Gregoritsch deshalb zur Freude seines Gegenübers Foda diesmal nicht im Trainings-, sondern im Steirer-Anzug. Zahlreiche Fans zeigten sich solidarisch und erhielten dafür ein Gratis-Ticket fürs letzte Saisonheimspiel am 22. Mai gegen Mattersburg.

Das neue Outfit brachte Kapfenberg kein Glück. Nach ersten Warnschüssen für die beiden Goalies durch Ralph Spirk (2.) und Timo Perthel (3.) schlug Sturm zum frühen 1:0 zu. Nach Flanke von Joachim Standfest setzte sich der 18-jährige Kainz gegen Makhmadnaim Sharifi durch und erzielte sein erstes Bundesliga-Tor (6.). Kapfenberg brachte Sturm mit zu einfallslosem Spiel kaum in Bedrängnis.

Die von 2.500 Fans begleiteten Gäste waren aus abwartender Position heraus deutlich gefährlicher. Zunächst verpasste Hölzl mit einem Flachschuss nur knapp das Tor (39.). Kurz vor der Pause traf Muratovic dann nach Vorarbeit von Perthel und Hölzl aus zehn Metern zum 2:0 (43.). Muratovic war für den angeschlagenen Top-Torschützen Roman Kienast in die Startelf gerutscht.

Gregoritsch entledigte sich in der Pause von seinem Sakko und nahm gleich drei Spielerwechsel vor. Kapfenberg, das vor wenigen Tagen im Gegensatz zu Sturm ins Cup-Halbfinale aufgestiegen war, war dennoch weiter harmlos. Sturm legte nach einer Stunde das 3:0 nach, Hölzl traf nach klugem Pass von Szabics in den Rücken der Kapfenberger Abwehr (60.).

Nach einem Lattenkopfball Kapfenbergs durch Milan Fukal (63.) zeigte Sturm beim 4:0 perfekten Konterfußball. Hölzl und Standfest bereiteten den zweiten Muratovic-Treffer des Tages mustergültig vor (68.). Fast wie in der Halle ließ Sturm im bedeutungslosen Finish Ball und Gegner laufen, nach missglücktem Abschlag von Kapfenbergs Tormann Raphael Wolf stellte Szabics auf 5:0 (79.).

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