0:0 gegen Griechenland: Österreicher an schwacher Chancenauswertung gescheitert.
Österreich muss bei der U19-EM in Griechenland auf französische Schützenhilfe hoffen. Der ÖFB-Nachwuchs kam am Donnerstagabend in Larissa trotz über weite Strecken guter Vorstellung nicht über ein 0:0 gegen den Gastgeber hinaus. Die Österreicher halten damit nach zwei Spielen in Gruppe A erst bei einem Punkt. Die beiden Topteams jeder Gruppe stehen im Halbfinale.
Frankreich ist durch
Favorit Frankreich hat sein Ticket nach zwei Siegen bereits in der Tasche. Nur wenn die Franzosen zum Abschluss am Sonntag auch Griechenland bezwingen, hat Österreich mit einem Sieg im Parallelspiel gegen die Ukraine noch die Chance, mit besserer Tordifferenz an den Griechen vorbeizuziehen. Eine bessere Ausgangsposition ließen die spielbestimmenden Österreicher mit mangelnder Chancenauswertung liegen.
Coach setzte auf Offensive
U19-Teamchef Hermann Stadler setzte auf eine offensivere Formation als bei der unglücklichen 0:1-Auftaktniederlage gegen Frankreich. Felipe Dorta rückte am rechten Flügel in die Mannschaft, Spielmacher Sascha Horvath und Dominik Prokop agierten im 4-1-4-1-System im Zentrum hinter Solospitze Marko Kvasina. Als einziger "Sechser" kam Lukas Tursch anstelle des gesperrten Petar Gluhakovic in die Mannschaft.
Die Griechen versteckten sich in der Anfangsphase nicht, die Österreicher fanden aber von Beginn an die besseren Chancen vor. Kvasina traf aus guter Position nur die Stange (13.). Horvath brachte den Ball vom Fünfereck freistehend nicht im Tor unter (19.), Daniel Ripic verfehlte von der Strafraumgrenze (39.). Bei einem Volley von Paschalis Staikos musste auch ÖFB-Torhüter Alexander Schlager eingreifen (41.).
Auf der Gegenseite ließ Kvasina kurz vor der Pause nach Horvath-Pass die größte Gelegenheit auf das 1:0 aus. Der Austria-Stürmer schoss alleine vor Griechenland-Goalie Konstantinos Kotsaris über das Tor (45.). Das rächte sich nach Seitenwechsel. Die ÖFB-Junioren diktierten zwar das Spielgeschehen, es gab aber nur noch selten ein Durchkommen. Versuche von Kvasina (47.) und des eingewechselten Tobias Pellegrini (67.) fielen zu schwach aus.
Treffer nicht gegeben
Kvasina schien die Österreicher im Finish doch noch zu erlösen. Der Treffer des Austria-Stürmers wurde wegen angeblichen Abseits aber nicht anerkannt - laut TV-Bildern eine Fehlentscheidung (79.). Die Griechen konnten mit dem Punkt besser leben, verlegten sich zusehends aufs Kontern. Schlager musste sich aber nur bei einem Schuss von Kapitän Nikolas Vergos auszeichnen (81.). Die 13.500 Zuschauer jubelten am Ende dennoch.