ÖFB-Cup, 1. Runde

WAC blamierte sich - Salzburg souverän weiter

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Die Erlösung kam erst spät: Kienast avancierte zum Grazer Matchwinner.

Für den WAC hat die Fußball-Saison 2016/17 am Freitag mit einer Blamage begonnen. Beim Regionalligisten Ebreichsdorf schieden die Kärntner in der ersten Runde des ÖFB-Cup sang- und klanglos mit 0:1 aus. Meister Salzburg kam in Steyr zu einem souveränen 3:1-Erfolg, Sturm Graz setzte sich in Stadlau dank zweier Joker-Tore von Roman Kienast mit 2:0 durch.

Nach der bitteren Niederlage des WAC waren nicht viele Worte notwendig. "Und aus. Nicht nur das Spiel, sondern auch der Cup", stellten die Kärntner auf ihrem Social-Media-Kanal nüchtern fest. In Ebreichsdorf hatte zuvor Marjan Markic die 600 Zuschauer mit seinem Goldtor in der 39. Minute jubeln lassen.

Bullen starten mit Sieg in die Mission "Titelverteidigung"

Salzburg begann die Mission Titelverteidigung vor ansprechender Kulisse in Steyr mit einem 3:1-Erfolg. Die junge und im Vergleich zur Champions-League-Qualifikation am Dienstag an zehn Positionen veränderte Mannschaft setzte sich nach einer torlosen ersten Hälfte schlussendlich verdient und ungefährdet durch.

Kapitän Stefan Lainer schoss die "Bullen" in der 61. Minute durch einen Handelfmeter in Front. Steyrs Philipp Bader hatte eine Hereingabe regelwidrig mit dem Arm blockiert und Schiedsrichter Markus Hameter zurecht auf Elfmeter entschieden. In der 78. Minute traf Bernardo per Weitschuss zur Vorentscheidung, Takumi Minamino netzte in der Nachspielzeit zum 3:0 (91.) ein. In der letzten Spielminute belohnte sich der ambitioniert aufspielende Regionalligist mit dem "Ehrentor" durch Stefan Gotthartsleitner (93.).

Sturm Graz souverän weiter

Bereits zuvor fand Sturm Graz beim 2:0-Erfolg in Stadlau nur schwer in die Spur. Nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte und Toren von Roman Kienast (78., 93.) zogen die Steirer aber in die zweite Runde ein. Der Wiener Drittligist ließ gegen die Foda-Elf wenig zu, konnte für die große Sensation allerdings selbst zu wenig Offensiv-Akzente setzen. "Im Cup zählt nur das Weiterkommen, Gott sei Dank haben wir gegen Ende noch das Tor gemacht", sagte Matchwinner Kienast nach der Partie.

St. Pölten entschied Derby für sich - LASK musste kämpfen

Oberhaus-Aufsteiger St. Pölten entschied das Niederösterreich-Derby in Krems mit 2:0 für sich. Lukas Thürauer (52.) und Florian Mader (63.) trafen. Schwer zu kämpfen hatten die Zweitligisten LASK und Wattens, die sich gegen Regionalligisten jeweils erst nach Verlängerung durchsetzten.

Die Oberösterreicher mussten beim 3:2 in Parndorf erst ein Last-Minute-Gegentor verdauen, setzten sich dank Rajko Rep, der in 115. Minute sein zweites Tor erzielte, durch. Zuvor hatte neben dem slowenischen Neuzugang auch Fabiano (36.) getroffen. Aufsteiger Wattens entschied den Cup-Krimi gegen Neusiedl am See 5:3 für sich. Nach der regulären Spielzeit war es 2:2 gestanden.

Keine Blöße gab sich Zweitligist Kapfenberger SV, der Gebietsligist Purgstall 6:0 abfertigte. Während Wiener Neustadt in Grieskirchen (RL Mitte) mit 2:0 die Oberhand behielt, geht der (sportliche) Sinkflug für die beiden Erste-Liga-Absteiger Austria Klagenfurt und Austria Salzburg weiter. Die Klagenfurter verloren bei Ligakonkurrent Kalsdorf 0:4, die Salzburger mussten sich bei Landesligist Bad Wimsbach 1:3 geschlagen geben.

 

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