Erste Liga

Aufsteiger-Duell der Austrias endete 1:1

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Salzburg und Klagenfurt weiter ungeschlagen.

Titelaspirant LASK hat sich am Freitag zum Abschluss der 2. Runde der Fußball-Erste-Liga mit einem 0:0 bei Wiener Neustadt begnügen müssen. Die Elf von Trainer Oliver Glasner hatte bei zwei Stangenschüssen von Christopher Drazan und Rene Gartler Pech und kam trotz spielerischer Überlegenheit nur zu wenigen Chancen. Damit haben nach dem zweiten Spieltag bereits alle Clubs Punkte abgegeben.

1.500 Zuschauer in Wiener Neustadt sahen von Beginn an dominierende Athletiker. Gegen die gut stehenden Niederösterreicher forcierten die Linzer das Flankenspiel, dies war aber lange Zeit kein probates Mittel. So musste Domenik Schierl im Wiener Neustädter Tor erst in der 23. Minute zum ersten Mal eingreifen. Nach einer Ullmann-Flanke fiel der Abschluss von LASK-Stürmer Rene Gartler aber ungefährlich aus.

Dann zog Markus Rusek aus etwa 20 Metern ab und zwang LASK-Goalie Pavao Pervan zu einer Parade (28.). Es entwickelte sich nur kurze Zeit ein offenes Spiel, denn der LASK erhöhte bis zur Pause kontinuierlich den Druck - und hatte am Ende der ersten Halbzeit auch Pech: Über Umwege kam Drazan im Strafraum an den Ball und scheiterte mit seinem Schuss an der rechten Stange (39.).

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich an den Spielanteilen nichts, klare Torchancen waren aber Mangelware. Den Matchball der mit vielen bundesligaerprobten Spielern angetreten Oberösterreicher fand Gartler vor, doch der frühere Rapid-Angreifer traf mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze nur den rechten Pfosten (82.).

Das mit Spannung erwartete Aufsteiger-Duell der Erste Liga hat am Freitag keinen Sieger gebracht. Austria Salzburg und Austria Klagenfurt trennten sich in Schwanenstadt 1:1. Beide sind damit nach zwei Runden in der zweithöchsten Fußball-Spielklasse weiter ungeschlagen. Wie die Klagenfurter halten auch Wacker Innsbruck und der Kapfenberger SV bei vier Punkten.

Die Innsbrucker setzen sich beim FAC in Wien klar mit 5:1 durch, die Kapfenberger bezwangen Austria Lustenau dank eines späten Treffers zu Hause 1:0. Der FC Liefering besiegte St. Pölten 2:1. Die Niederösterreicher halten unter Neo-Trainer Karl Daxbacher damit erst bei einem Zähler. Die Runde wurde am Freitagabend (Beginn 20.30 Uhr) mit dem Schlager zwischen Bundesliga-Absteiger Wr. Neustadt und Titelfavorit LASK abgeschlossen.

2.650 Zuschauer waren zur "Heimpremiere" der neuen Salzburger Austria im Profifußball gekommen. Die Violetten erkämpften im Ausweichstadion in Schwanenstadt wie schon zum Auftakt in St. Pölten (2:2) nach Rückstand einen Punkt. Der starke Slowene Rajko Rep brachte die Klagenfurter nach Vorarbeit seines Landsmannes Patrik Eler zwar in Führung (45.), Max Müller gelang nach einer Freistoßflanke von Ernst Öbster aber per Kopf der Ausgleich (70.).

Die Salzburger sind damit bereits seit 17 Pflichtspielen ungeschlagen. Schon in der Regionalliga West waren sie als Meister in der vergangenen Saison ohne Heimniederlage geblieben. Die Kärntner ließen nach ihrem 4:0-Auftaktsieg gegen Liefering die Chance auf den zweiten Dreipunkter in Folge aus. Dennoch liegen sie vor dem LASK-Spiel vorübergehend gleichauf mit Innsbruck an der Tabellenspitze.

Die Innsbrucker landeten im Ernst-Happel-Stadion, in das der FAC wegen der Arbeiten am eigenen Sportplatz ausweichen musste, einen Kantersieg. Die Wiener konnten nur vor der Pause mithalten, erzielten durch einen Kopfball von Mehmet Sütcü den zwischenzeitlichen Ausgleich (26.). Für die Tiroler, die sich in der Vorsaison vor allem auswärts mit dem Toreschießen schwergetan hatten, waren Danijel Micic (15./Handelfmeter), Thomas Pichlmann (44.), Christoph Freitag (61.), Armin Hamzic (89.) und Alexander Gründler (90.) erfolgreich.

Liefering rehabilitierte sich gegen St. Pölten für die Auftaktpleite in Klagenfurt. Die Tore erzielten der Südkoreaner Hwang Hee-chan (25.) und Michael Brandner (49.). Auf der Gegenseite war Daniel Segovia im zweiten Versuch per Elfmeter erfolgreich (36.). Luan hatte Segovia zu Fall gebracht. Der Brasilianer wurde nach der Pause ebenso ausgeschlossen (63.) wie der ebenfalls eingewechselte Raphael Dwamena (82.).

Die Lieferinger retteten die Führung aber auch mit neun Mann über die Zeit. Luan war nach einer halben Stunde für Jungstar Dayot Upamecano ins Spiel gekommen. Der 16-jährige Franzose, im Sommer für mehr als zwei Millionen Euro aus Valenciennes ins Red-Bull-Imperium gewechselt, schied bei seinem Erste-Liga-Debüt verletzungsbedingt aus. Davor hatte er für ein rotwürdiges Foul an Lukas Thürauer als letzter Mann nur Gelb gesehen.

Kapfenberg blieb als einziges Team der Liga auch im zweiten Saisonspiel ohne Gegentreffer. Mit der Minimalausbeute von einem Tor halten die Steirer bei vier Zählern. Für die Entscheidung gegen die in der ersten Runde gegen Wr. Neustadt siegreichen Lustenauer sorgte eine weite Flanke von Markus Farnleitner, die dank vom Spanier Sergi Arimany gestifteter Verwirrung ihren Weg ins Tor fand (88.). Im Finish verloren die Kapfenberger noch Kapitän Manfred Gollner mit Gelb-Rot (92.).

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