Die 12. Runde der ADMIRAL 2. Liga könnte wieder einen Wechsel im Spitzenfeld herbeiführen. Der Floridsdorfer AC empfängt am FAC-Platz die noch sieglose Kapfenberger SV, die auf den Trainereffekt setzt. Mit Abdulah Ibrakovic kehrt ein alter Bekannter auf die Trainerbank zurück.
Dagegen hat etwas Leader SV Horn, die am Freitag (20.30 Uhr) in Wien-Hütteldorf bei Rapid II zu Gast sind. Das interimistische Trainer-Duo Philipp Riederer und Michael Hennebichler soll die Tabellenführung verteidigen. Zuletzt gab es zwei Siege in Serie. Auch die jungen Rapidler gehen mit einem Erfolgserlebnis in die Partie. In der Vorwoche gab es mit dem 2:0-Auswärtssieg bei Nachzügler Kapfenberg einen kleinen Befreiungsschlag.
Die angeschlagenen Kapfenberger müssen am Freitag (18.10 Uhr) zum Vizemeister nach Wien-Floridsdorf. Während die Wiener bewerbsübergreifend sechs Spiele (fünf Siege, ein Remis) ungeschlagen sind, warten die Steirer seit 19. Juli (1. Runde ÖFB-Cup - 2:1 gegen Dellach/Gail) auf einen Sieg. Mit lediglich zwei Punkten stehen die Falken am Tabellenende der 2. Liga. Diese Horror-Bilanz kostete auch Vereinsikone David Sencar den Job. Mit Abdulah Ibrakovic kehrt ein alter Bekannter auf die Trainerbank zurück. Der 52-jährige Bosnier war bereits von 2016-2017 und 2020-2021 als Cheftrainer bei der Kapfenberger SV aktiv. Vor dem Trainereffekt sind auch die Floridsdorfer gewarnt, wie Trainer Aleksandar Gitsov feststellt: "Irgendwann platzt ein jeder Knoten, das ist uns bewusst. Wir werden alles dafür tun, dass wir nicht diejenigen sind, gegen die Kapfenberg seinen ersten Sieg einfährt".
Verfolger-Duell in St. Pölten
Knapper ist die tabellarische Ausgangslage zwischen St. Pölten (5.) und dem GAK (8.). Lediglich zwei Punkte trennen die beiden Teams. Die Grazer liegen mit zwei Punkten aus den letzten drei Spielen hinter den eigenen Erwartungen. Vor dem Cup-Hit im Grazer-Derby gegen Sturm gibt es somit Selbstvertrauen zu tanken. Auch St. Pölten-Trainer Stephan Helm ist sich der engen Partie bewusst: "Auf uns kommen sowohl aufgrund der Attraktivität des Gegners, als auch wegen der Tabellenkonstellation spannende 90 Minuten zu. Unser Ziel muss es dabei sein, an die Leistungen der letzten Spiele anzuknüpfen und es zu schaffen, dass wir uns auch zuhause wieder für den betriebenen Aufwand belohnen.“
Am Samstag (14.30 Uhr) empfängt die Admira den FC Dornbirn, deren Serie vergangene Woche gerissen ist. Nach sechs ungeschlagenen Partien in Folge setzte es in der letzten Runde eine 2:5-Pleite gegen Blau Weiß Linz. Diese wollen im Oberösterreich Derby gegen Vorwärts Steyr wieder voll anschreiben und den Anschluss nach vorne nicht verlieren. Der krisengeschüttelte FC Liefering will seine Pleitenserie von fünf Niederlagen indes beim SV Lafnitz beenden.
Die beiden weiteren Teams, die sich berechtigte Hoffnungen auf die Tabellenführung machen, sind am Sonntag (jeweils 10.30 Uhr) im Einsatz. Die Vienna empfängt im kleinen Wiener Derby die Young Violets Austria Wien auf der Hohen Warte. Der SKU Amstetten muss nach Gleisdorf zu Sturm II.
Freitag:
Floridsdorfer AC - Kapfenberger SV 18.10 Uhr
SKN St. Pölten - GAK 18.10 Uhr
SK Rapid Wien II - SV Horn 20.30 Uhr
Samstag, 14.30 Uhr:
Admira - FC Dornbirn
Blau Weiß Linz - Vorwärts Steyr
SV Lafnitz - FC Liefering
Sonntag, 10.30 Uhr:
Vienna - Young Violets
SK Sturm Graz II - SKU Amstetten