Präsident muss bleiben

GAK wendet Konkursantrag vorerst ab

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Sanierungsgremium eingesetzt. Rücktritt von Präsident Bittmann nicht angenommen.

Der Fußball-Traditionsclub GAK hat einen neuerlichen Konkursantrag vorerst abgewendet. In einer außerordentlichen Generalversammlung am Montagabend in der Grazer Helmut-List-Halle wurde ein Sanierungsgremium eingesetzt. Präsident Benedikt Bittmann und sein Vize Raimund Pock bleiben weiters im Amt, nachdem ihre Rücktritte von der Generalversammlung nicht angenommen worden sind.

Bittmann wird Amt nicht los

Der auf der Suche nach einem Nachfolger nicht erfolgreiche Bittmann hatte zuvor bekanntgegeben, am Dienstag den Konkurs beantragen zu wollen. Dies wäre der vierte in den vergangenen fünf Jahren. Einnahmen seien nicht in Sicht, da Sponsoren aufgrund der finanziellen Lage der "Rotjacken" Gelder zurückhalten würden, meinte Bittmann.

Letzte Konkurse gehen noch immer ans Geld
Die Außenstände sind hoch. Finanziell geplagt wird der GAK unter anderem von Nachforderungen aus den Konkurs-Jahren, einer ausständigen Stadionmiete sowie Nachzahlungen bei der Stadt Graz in Form von Kommunalsteuern. "Aus kaufmännischer Sicht gibt es viel zu viele Fragezeichen. Es ist nicht möglich, die Saison auszufinanzieren", meinte Bittmann in seiner Rede.

Fischl soll wieder helfen
Mehrmals zu Wort meldete sich Ex-Präsident Harald Fischl. Dieser gehört wie Bittmanns Vorgänger Anton Kürschner oder Vereinslegende Walter Koleznik auch jenem achtköpfigen Gremium an, das den Konkurs nun vermeiden soll. Eine weitere Aufgabe ist es, einen neuen Vorstand zu finden. In rund acht Wochen will die Generalversammlung erneut zusammentreten, um ein bis dahin ausgearbeitetes Sanierungskonzept abzusegnen.

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