WSG hofft noch auf Play-off-Platz

Hartberg und Tirol wollen Abstiegsgespenst verjagen

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Der TSV Hartberg hofft am Samstag in der 28. Runde der Fußball-Bundesliga auf eine Rückkehr in die Erfolgsspur und auf wichtige Punkte im Abstiegskampf.

 "Wir haben jetzt dreimal unentschieden gespielt. Das bringt uns nicht weiter", sagte Trainer Markus Schopp vor dem Spiel am Samstag (ab 17 Uhr im Sport24-Liveticker) gegen die WSG Tirol. Die Hartbergerr liegen als Vierter aktuell drei Punkte vor Schlusslicht Ried und zwei vor Altach. Die WSG Tirol könnte mit einem Erfolg dem Klassenerhalt bereits sehr nahe kommen.

In der Tabelle der Qualigruppe liegen die Wattener auf Platz drei und gehen mit einem Polster von sieben Zählern auf Ried in die Rückrunde. Eine bessere Ausgangsposition verpasste die WSG in der Vorwoche aufgrund eines späten Gegentreffers. Donis Avdijaj bewahrte Hartberg mit seinem Tor zum 1:1 in allerletzter Minute vor einer Niederlage.

Bei den Steirern entfachte der Last-Minute-Treffer laut Schopp eine Energie in der Mannschaft, die in der Trainingswoche klar zu spüren war. "Jetzt wollen wir uns zuhause aber endlich mal mit drei Punkten belohnen, dafür werden wir leiden müssen", sagte Schopp vor dem zweiten Duell mit den Tirolern binnen sieben Tagen. "Die WSG ist eine sehr gute Mannschaft. Wir wissen genau, welche Qualität auf uns zukommt." Personell stehen dem Trainer bis auf den gesperrten Innenverteidiger Thomas Rotter alle Spieler zur Verfügung.

Tiroler Euphorie verpufft

In der Liga ist Hartberg erstmals seit Oktober 2021 vier Spiele ungeschlagen. "Die letzten Auftritte deuten an, dass wir uns auf einem guten Weg befinden. Am Ende müssen wir die Spiele aber auch gewinnen", analysierte Schopp. Trotz ansprechender Leistungen stand neben den vielen Unentschieden aber nur ein Erfolg in der Hinrunde der Qualifikationsgruppe zu Buche.

In Wattens ist die Euphorie nach den starken Auftritten über weite Strecken des Grunddurchgangs ein wenig verpufft. In der Qualigruppe steht bisher nur ein Erfolg aus fünf Spielen zu Buche, der Klassenerhalt ist noch keineswegs in trockenen Tüchern. Die Situation sei gefährlich, Silberberger hob daher mahnend den Finger. "Wenn wir morgen verlieren, sind wir dabei. Wenn wir siegen, können wir uns richtig befreien", sagte der Trainer.

Gegen Hartberg weist die WSG aber eine beeindruckende Bilanz auf. Die letzten sieben Duelle blieben die Wattener allesamt ungeschlagen, gestalteten fünf davon siegreich. Silberberger ist aber dennoch gewarnt: "Hartberg ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die einen sehr attraktiven Fußball spielt. Die Mannschaften, die hinter uns stehen, stehen alle irgendwie mit dem Rücken zur Wand und entwickeln eine extreme Kraft. Wir müssen also höllisch aufpassen." Personell fehlen der WSG zwei wichtige Mittelfeldakteure. Valentino Müller verpasst das Spiel aufgrund einer Gelbsperre, Sandri Ogrinec fehlt weiterhin verletzt.

Zahlen & Fakten zum Spiel

TSV Hartberg - WSG Tirol
Hartberg, Profertil Arena
Schiedsrichter: Lechner
Bisherige Saisonergebnisse: 1:2 (a), 1:5 (h), 1:1 (a)

Hartberg: Sallinger - Kainz, Sonnleitner, Steinwender, Pfeifer - Heil - Frieser, Avdijaj, Sangare, Providence - Tadic
Es fehlt: Rotter (gesperrt)

WSG: Oswald - Rogelj, Bacher, Behounek, Schulz - Sulzbacher, Blume, Skrbo, Ertlthaler - Sabitzer, Prica
Es fehlen: Müller (gesperrt), Ogrinec (verletzt)
 

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