Österreichs Fußball-Teamchef Josef Hickersberger hat bekräftigt, dass er den eingeschlagenen Weg der Jugend beibehalten wird.
"Die jungen Spieler haben noch immer mein Vertrauen, aber das müssen sie auch auf dem Platz rechtfertigen", erklärte der Niederösterreicher. "Solche Fehler sind in der Vergangenheit oft genug gemacht worden, dass man auf halbem Weg stehen geblieben ist und dann wieder auf die Routiniers zurückgegriffen hat", ergänzte der 59-Jährige.
Kritik an Linz
Am Sonntag hatte ÖFB-Präsident Friedrich Stickler
harte Kritik an Teamstürmer Roland Linz geübt, gleichzeitig hatte sich
Stickler offen in Sachen Reaktivierung von Routiniers wie Ivica Vastic
geäußert. Doch "Hicke" stellte klar: "Der Teamchef bin ich. Das Präsidium
kann mir Empfehlungen geben. Aber die Aufstellung oder die Einberufung in
den Kader nimmt immer noch der Teamchef vor."
"Zwei fehlende Generationen"
Stickler sprach auch
einmal mehr von "zwei fehlenden Generationen" im österreichischen
Fußball: "Bei uns gibt es eine zu große Schere zwischen 20 und 36
Jahre alten Spielern. Diese Generationen kann man nicht einfach so
herbeizaubern."
Vastic würde sich freuen
Der immer wieder öffentlich
geforderte Vastic würde sich über eine Einberufung freuen. "Wenn der
Teamchef anruft, dann würde ich gerne dabei sein. Ich würde auf jeden Fall
Ja sagen, denn es ist auch für mich immer eine Ehre, für das österreichische
Team zu spielen", so der 37-Jährige.