Deutschlands Wirtz hätte Baumgartners Rekord beinahe noch einmal gebrochen.
Christoph Baumgartner hat sich am Samstag einen Eintrag in die Geschichtsbücher des internationalen Fußballs gesichert. Der 24-jährige Niederösterreicher traf beim Testspiel der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft in Bratislava gegen die Slowakei (2:0) bereits nach sechs Sekunden und erzielte damit nicht nur das schnellste Tor in der Geschichte der rot-weiß-roten Auswahl, sondern weltweit in einem Männer-Länderspiel.
Auch Deutschland mit Blitz-Tor
Der Rekord wäre aber fast noch am gleichen Tag gebrochen worden. Deutschlands Florian Wirtz traf am Abend für Deutschland gegen Frankreich nach 7 Sekunden.
WHAT A GOAL FROM WIRTZ ????
— Janty (@CFC_Janty) March 23, 2024
France concede in 7 seconds
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"Richtig cool"
"Das ist natürlich richtig cool, ich bin sehr glücklich", sagte Baumgartner. "Dass ich ihn so treffe und es anscheinend Weltrekord ist, ist natürlich sensationell. Es freut mich vor allem, dass ich der Mannschaft helfen können habe. Das ist das Wichtigste an dem Tor." Bisher hatte laut ORF-Angaben der Belgier Christian Benteke den Rekord gehalten. Der Stürmer scorte am 11. Oktober 2016 in der WM-Qualifikation in Faro gegen Gibraltar nach 8,1 Sekunden. Eine genauere Messung zu Baumgartners Treffer lag nach Spielende noch nicht vor, der Ball überquerte aber in der siebenten Sekunde die Torlinie.
Der Leipzig-Legionär hatte nach dem Anstoß von Michael Gregoritsch drei Gegenspieler überspielt und war danach ungehindert Richtung Tor marschiert. Sein Schuss von knapp außerhalb des Strafraum passte perfekt ins linke Eck. "Das war schon ein besonderes Tor. Da kann man nur den Hut ziehen und Baumi gratulieren", lobte ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick. Sein Team sei in den vergangenen Länderspielen einige Male nah dran gewesen und habe direkt vom Anstoß weg einige große Torchancen, erinnerte der Deutsche. "Diesmal haben wir es geschafft, es mal durchzubringen, ohne dass der Gegner den Ball berührt."
Baumgartner bestätigte die Vorgabe, vom Anstoß weg Risiko zu nehmen. "Wir haben das schon öfter gemacht, dass wir ein Zeichen setzen mit dem Anstoß." Üblicherweise komme nach dem ersten Dribbling ein Pass in den Halbraum, den hätten ihm die Slowaken aber zugestellt. "Ich habe mir gedacht: Zurückziehen kann ich auch nicht, jetzt gehe ich durch und riskiere einfach. Im schlimmsten Fall ist es ein Ballverlust und wir gehen ins Gegenpressing. Aber es ist sich mit der Schrittfolge perfekt ausgegangen."