Hammer vor Hass-Finale

Boca Juniors ziehen vor Sportgerichtshof

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Gewinn der 'Copa' nach Ausschreitungen und Absage beantragt.

Die Boca Juniors sind vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) gezogen. Der argentinische Fußball-Club reichte am Freitag einen Antrag auf die Wertung des Endspiels der Copa Libertadores zu seinen Gunsten ein. Boca sieht den Grund für das erst verschobene und mittlerweile nach Madrid verlegte Finalrückspiel in Angriffen auf den Boca-Bus durch Anhänger von Gegner River Plate.

Boca hatte bereits am Vortag vergeblich vom südamerikanischen Verband (CONMEBOL) verlangt, den wichtigsten Titel in Südamerikas Clubfußball ohne Rückspiel zugesprochen zu bekommen. Trotz der nun erfolgten Anrufung der sportrechtlich letztmöglichen Instanz wollen die Boca Juniors zum entscheidenden Match am Sonntag (20.30 Uhr) im Madrider Santiago Bernabeu Stadion antreten. Das Hinspiel gegen den Erzrivalen hatte 2:2 geendet, die Auswärtstorregel gilt nicht.

Die Vereinsverantwortlichen berufen sich bei ihrer Klage auf einen ihrer Meinung nach vergleichbaren Fall von 2015. Damals waren River-Plate-Profis nach der Halbzeitpause im Spielertunnel von Boca-Fans im Bombonera-Stadion mit Pfefferspray attackiert worden und das Spiel war daraufhin abgebrochen worden. Der südamerikanische Verband wertete die Partie anschließend für River Plate, Boca wurde aus der Copa Libertadores ausgeschlossen.

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