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Präsident fordert Spieler zu mehr Integration. Er nennt auch die Gründe.

Bayern München ist längt eine internationale Marke: Die Internationalisierung wurde in den vergangenen Jahren vorangetrieben. Um mit globalen "Playern" wie Real Madrid oder Manchester United mitzuhalten, braucht es eben Präsenz in den USA und Asien. Trotzdem möchte der Verein seinen Wurzeln treu bleiben.

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Die jüngste Forderung von Uli Hoeneß passt in diese Philosophie: "Ein Spieler muss Deutsch lernen, das muss Vorschrift werden. Ansonsten muss er eben zahlen. Und deswegen brauchen wir eben auch bald wieder einen Manager: Der muss das ganz genau kontrollieren und vorschreiben. Ich bin immer wieder bei Spielern zu Hause vorbeigefahren und habe nachgesehen, was der Lernfortschritt macht."

Deutsch-Pflicht in der FCB-Kabine? Angesichts verschiedenster Nationalitäten ist das eine Herausforderung, zumal auch Coach Carlo Ancelotti aus Italien kommt. Trotzdem legt sich der Präsident fest.

Eberl
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Managersuche bald vor dem Ende?

"Die Sprache ist ein Bindeglied, ansonsten gibt es Grüppchen", so Hoeneß zur Sport Bild. "Wenn ich vorhabe, mich mittel- und langfristig in einem Verein zu integrieren, muss ich die Sprache lernen. Wenn ich das nicht tue, signalisiere ich, dass ich den Verein nur als Sprungbrett oder auf dem Weg nach Hause benutze."

Die Managersuche beim Rekordmeister läuft jedenfalls auf Hochtouren, so Hoeneß. Mit Philipp Lahm werde er sich "Ende Januar wieder treffen". Vielsagender fällt jedoch die Antwort zu Gladbach-Sportdirektor Max Eberl aus.

Hoeneß: "Wir werden über dieses Thema nicht in der Öffentlichkeit reden. Wenn ich einen Satz zu viel sage, hat er (Anm.: Eberl) morgen ein Problem in Gladbach."

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