Statt der Verpflichtung weiterer Spieler hat Borussia Dortmund ordentlich Kohle in eine neue Küche investiert.
Eigentlich hatte Borussia Dortmund große Pläne für diesen Sommer, was den Kader angeht. Nach einer durchwachsenen Saison, in der man gegen Ende noch das Ruder herumreißen konnte (Rang vier), war klar: Etwas muss sich ändern. Mit Jobe Bellingham, Bruder von Ex-BVB-Star Jude, haben die Borussen bereits einen Mega-Coup gelandet. Der 19-Jährige kam für 30,50 Mio. Euro von Premier-League-Aufsteiger AFC Sunderland - ein weiterer Sensations-Einkauf blieb bislang allerdings aus. Die finanziellen Möglichkeiten sind ohnehin begrenzt, vor allem nach der jüngsten Dortmund-Investition: einer neuen Küche, die alles andere als günstig war.
30 bis 40 Mio. Euro stehen zur Verfügung
Laut "Sport Bild" hat die Gewerbeaufsicht vor rund einem Jahr dem Signal-Iduna-Park einen Besuch abgestattet und dabei die Küchen-Anlage für veraltet erklärt. Die Borussen kamen nun der Forderung nach und sollen für die Erneuerung eine unglaubliche 11-Mio.-Euro-Summe hingelegt haben. Eine schmerzvolle Zahl, wenn man bedenkt, dass den BVB-Bossen Lars Ricken und Sebastian Kehl dadurch zwischen 30 und 40 Mio. Euro für Neuverpflichtungen zur Verfügung stehen.
Auch Top-Verdiener, wie Niklas Süle oder Julian Brandt, deren Verträge in einem Jahr enden, konnte man bislang nirgends anbringen, um etwas Ablösegeld in die Vereinskassen zu spülen. Für ÖFB-Star Marcel Sabitzer dürften dies gute Nachrichten sein. Denn: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Neuzugang dem 31-Jährigen seinen Platz in der Mannschaft strittig macht, schrumpft von Tag zu Tag.