Heftige Szenen im DFB-Pokal: Beim Dortmunder Sieg in Essen sorgte ein brutales Foul von Kelsey Owusu an Yan Couto für Aufregung – danach folgte die Eskalation. Der RWE-Profi wurde in sozialen Medien massiv rassistisch beleidigt.
Schock-Szene im DFB-Pokal und unschöne Nachwehen! Beim 1:0-Sieg von Borussia Dortmund bei Rot-Weiss Essen kam es in der Nachspielzeit zum Eklat: RWE-Profi Kelsey Owusu (21) erwischte den Dortmunder Yan Couto mit offener Sohle am Knie – ein Foul, das BVB-Coach Niko Kovac zunächst als „Anschlag“ bezeichnete. Couto musste mit der Trage raus. Der Vorfall überschattet das Weiterkommen von Dortmund, bei dem auch ÖFB-Star Marcel Sabitzer in der Startelf stand. Er richtete noch tröstende Worte an Couto, als abtransportiert wurde. Entwarnung gab es später: wohl „nur“ eine starke Prellung.
Trainer stellen sich vor Owusu
Nach dem Spiel kam es jedoch zu einer noch heftigeren Eskalation – diesmal im Netz. Auf dem Instagram-Kanal von Essen gingen derart viele Hass-Nachrichten, darunter auch rassistische Beleidigungen gegen Owusu, ein, dass der Klub die Kommentarfunktion deaktivierte. Trainer Uwe Koschinat reagierte deutlich: „Das Foul war unverzeihlich – aber nicht, weil Owusu dunkelhäutig ist, sondern weil die Aktion scheiße war.“ Gleichzeitig sprach er seinem Spieler die volle Unterstützung aus.
Entschuldigung in der Kabine
Auch Kovac stellte klar: „So ein Foul macht keiner mit Absicht. Rassistische Kommentare sind völlig fehl am Platz.“ Owusu suchte nach Abpfiff persönlich die BVB-Kabine auf und entschuldigte sich bei Couto.
Sportlich erreichte Borussia Dortmund durch das 1:0 den Einzug in die nächste Runde des DFB-Pokals 2025. Doch die Schlagzeilen bestimmen die rassistischen Entgleisungen. Für Sabitzer und sein Team bleibt ein bitterer Beigeschmack – ausgerechnet in einem Spiel, das eigentlich ein reines Ruhrpott-Fußballfest hätte werden sollen.