Er gewann bei Bayern alles was es im Profifußball erreichen kann, doch glücklich wurde er nicht.
Selbst 14 Jahre nach seiner Zeit bei den Bayern hadert Ciriaco Sforza noch immer mit seinem eher unrühmlichen Abgang bei den Münchnern. Der ehemalige Schweizer Nationalspieler gewann mit dem FC Bayern so ziemlich alles, was man im Profifußball erreichen kann. Eine deutsche Meisterschaft sowie ein Champions League-Titel und ein Uefa-Pokal-Sieg findet sich in der Vita des ehemaligen Bayern-Stars wieder - doch glücklich wurde er offenbar nie.
Vor allem mit Bayern-Boss Karl-Heinz Rumenigge soll Sforza immer wieder aneinander geraten sein. Vorwürfe wie Mobbing standen zeitweise sogar im Raum. Dem Schweizer Blick offenbarte Sforza jetzt seine Leidenszeit bei den Bayern. Eines vorweg: Rumenigge kommt dabei wenig schmeichelhaft davon.
Sforza sei ein „Stinkstiefel“
„Es ist ein Ausdruck, der mir mein ganzes Leben lang geschadet hat", so ein offenbar immer noch gekränkter Sofrza im Interview mit der Schweizer Boulevard-Zeitung. "Karl-Heinz Rummenigge kam in die Bayern-Kabine und gab jedem Spieler die Hand. Als ich an der Reihe war, schüttelte er mir zwar die Hand, schaute aber schon dem nächsten ins Gesicht."
Sforza weiter: "Ich sagte ihm anständig und ehrlich, dass man einem Menschen beim Händeschütteln in die Augen schaue – so bin ich erzogen worden. Ab jenem Moment war Feierabend. Er verpasste mir diesen Ausdruck und ich war in einer Schublade."
Zwar hätte es danach eine Aussprache gegeben, doch den Ruf des Stinkstiefels wurde ehemalige Champions-League-Sieger nicht mehr los.
Sforza eine Persona non grata
Auch bei seinem zweiten Engagement bei den Bayern lief es nicht rund. Damals warf der Schweizer seinen Manschatfskollegen gar Mobbing vor. Ein klärendes Gespräch blieb offenbar aus. „Stinkstiefel“ Sofrza war spätestens jetzt für den FC-Bayern eine Persona non grata. Rumenigge zu den damaligen Vorwürfen: Sforza solle "erstmal seine Leistung extern bringen. Er muss auch lernen selbstkritisch und nicht so empfindlich zu sein."