Deutsche Bundesliga

Flick stoppt Bayerns Rekord-Kurs: 'Erstmal Meister werden'

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Der Titel ist fast sicher, Rekorde sind greifbar nahe. Der FC Bayern hat seine Siegesserie unter Trainer Hansi Flick mit dem 4:2 bei Bayer Leverkusen eindrucksvoll fortgesetzt. 

Sollten die Bayern am kommenden Samstag gegen Mönchengladbach gewinnen und Dortmund zuvor bei Fortuna Düsseldorf verlieren, wäre die achte Meisterschaft in Serie für David Alaba und Co. schon am 31. Spieltag fix.
 
Mit nun schon 90 Treffern wackelt sogar der Tor-Rekord aus dem Jahr 1972 mit 102 Toren. Mit dem Flick sich nach eigener Aussage nicht beschäftigt. "Es geht erst einmal darum, dass wir Meister werden wollen", sagte er: "Alles weitere ist Beiwerk." Ein Sonderlob erhielt Leon Goretzka, der ein Tor und eine Vorlage zum Erfolg gegen Leverkusen beisteuerte. "Er hat aktuell eine wahnsinnige Präsenz", lobte Flick nach dem elften Pflichtspiel-Sieg in Folge.
 

Goretzka Mann des Spiels gegen Leverkusen

Am Samstag hätte sein Team nach dem frühen 0:1 durch Lucas Alario (9. Minute) ins Wanken kommen können. Doch dann kam Goretzka. Der 25-Jährige eroberte einen Ball im Mittelfeld und bediente mit einem Traumpass Kingsley Coman zum 1:1 (27.), dann erzielte er das 2:1 selbst (42.). Goretzka, den Flick entgegen seiner Gewohnheit schon in der Vorwoche hervorgehoben hatte, hatte das Spiel gedreht.
 
Rund läuft es nach größtenteils verkorkster Hinserie derzeit allgemein beim FC Bayern. Sollten die letzten vier Spiele gewonnen werden, wäre es die beste Rückrunde der Liga-Historie. Robert Lewandowski hat auf dem Weg zu seiner fünften Torjäger-Krone mit dem 30. Saisontor (66.) seine persönliche Bestmarke eingestellt. Thomas Müller egalisierte mit der 20. Tor-Vorlage die Bestmarke des damaligen Wolfsburgers Kevin de Bruyne aus der Saison 2014/15.
 

"Lewa" und Müller gegen Gladbach gesperrt

Beide haben allerdings noch maximal drei Spiele, um ihre Werte auszubauen. Denn gegen Gladbach sind sie gelbgesperrt. Und während der wegen eines vermeintlichen Ellbogenschlags belangte Lewandowski sich darüber mächtig ärgerte und noch lange nach Spielschluss auf Schiedsrichter Manuel Gräfe einredete, nahm Flick auch das gelassen. Die Sperren seien "schon ärgerlich", meinte der Erfolgstrainer, sagte aber: "Wir werden gegen Mönchengladbach zwei andere Spieler sehen, das ist auch mal gut. Und die beiden können gegen Eintracht Frankfurt 90 Minuten Vollgas geben."
 
Gegen die Hessen können die Münchner am Mittwoch ins Endspiel des DFB-Pokals einziehen. Und im Moment scheint nichts und niemanden sie aufzuhalten. "Das sind aktuell möglicherweise die besten Bayern der letzten zehn oder 15 Jahre", betonte Ex-Bayern-Profi Dietmar Hamann.
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