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Eintracht Frankfurt befindet sich nach dem siebenten Pflichtspiel in Serie ohne Sieg in der schwierigsten Phase dieser Fußballsaison.

Der österreichische Trainer Oliver Glasner versucht derzeit, einen Rückschlag im Kampf um die Champions League nach dem anderen zu moderieren. Der jüngste war das 1:1 gegen den VfL Bochum. Zudem gibt es Zoff in der Führungsetage. Nun wartet am Dienstag ein Schlüsselspiel im Cup. Glasner wird unterdessen mit anderen Clubs in Verbindung gebracht.

Mitunter bleibt dem Oberösterreicher in diesen Tagen nur Sarkasmus. Nachdem Glasner am Freitag mehrere Witze gemacht hatte, sagte er - grinsend, aber leicht genervt - über das Gespann der Unparteiischen: "Es waren heute nur sieben Schiedsrichter am Werk. Das ist ein bisschen zu wenig." Konkret ging es zwar um mehrere strittige Szenen im Spiel, doch gleichzeitig sprach aus ihm die ganze Unzufriedenheit der vergangenen Wochen. Geht am Dienstag auch das Pokal-Viertelfinale gegen Union Berlin schief, droht der Eintracht ein Tiefpunkt in dieser Spielzeit.

"Wir sind enttäuscht über das Ergebnis, aber ich bin sehr, sehr zufrieden mit unserem fußballerischen Auftritt. Ich bin sehr zufrieden, wie die Mannschaft kombiniert hat", sagte Glasner über das Remis gegen den Abstiegskandidaten Bochum. Auffällig ist die Abhängigkeit von Stürmer Randal Kolo Muani, der an nahezu allen Offensivaktionen beteiligt ist. In Abwesenheit des verletzten Jesper Lindström mangelt es häufig an Tempo und Überraschungsmomenten. Auch Daichi Kamada und Ex-Weltmeister Mario Götze spielen derzeit nicht mehr auf dem Niveau wie im vergangenen Herbst.

Probleme in der Führungsetage

Wirkte der Verein vor einem Jahr wie eine große Einheit, schleppt er jetzt auch abseits des Rasens Probleme vor sich her. In der Führungsebene gibt es um Vorstandssprecher Axel Hellmann und Aufsichtsratsboss Philip Holzer so laute Disputs, dass sich Präsident Peter Fischer neulich zu einem Machtwort berufen fühlte. "Differenzen und unterschiedliche Meinungen gehören dazu, sollten aber nicht in der Öffentlichkeit ausgetragen werden", sagte er.

Außerdem hatte es in den Medien Berichte über Meinungsverschiedenheiten zwischen Glasner und Sportvorstand Markus Krösche gegeben, die Glasner dementierte. Wie lange der 48-Jährige noch an Bord bleibt, ist derzeit Gegenstand von Spekulationen. Tottenham Hotspur ist nach der Trennung von Antonio Conte auf Trainersuche und soll sich mit dem ehemaligen LASK-Chefcoach befassen, sogar Real Madrid und Chelsea wurden schon als mögliche Interessenten genannt.
 

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