Auch gegen Union Berlin traf der BVB-Stürmer wieder: Haaland ist jetzt der erste Bundesliga-Spieler, der in seinen ersten drei Spielen sieben Tore macht.
Die Haaland-Show geht weiter: Nach drei Toren in Augsburg (5:3) und zwei Toren gegen Köln (5:1) trifft Erling Haaland (19) auch heute beim 5:0 gegen Union Berlin. "Dieser Stürmer ist eine Naturgewalt!", schreibt die "Bild".
Bayern München und Borussia Dortmund haben im Meisterschaftsrennen in der deutschen Fußball-Bundesliga den Druck auf Leader Leipzig erhöht. Die Bayern siegten in Mainz 3:1, Dortmund setzte sich gegen Aufsteiger Union Berlin 5:0 durch. Fußball-Deutschland bleibt weiter im Haaland-Taumel: Der frühere Salzburg-Stürmer erzielte für den BVB erneut zwei Tore und holte einen Elfmeter heraus.
Hütter-Team holte Unentschieden
Frankfurt holte in Düsseldorf gerade noch ein 1:1, Bremen erlitt beim 1:2 in Augsburg nach 1:0-Führung den nächsten Dämpfer im Abstiegskampf. Hoffenheim beendete mit einem 2:1 den Lauf von Bayer Leverkusen. Leipzig war im Abendspiel gegen Borussia Mönchengladbach gefordert. Gewinnen die Sachsen nicht, heißt der Tabellenführer nach der 20. Runde Bayern München.
Borussia Dortmund liegt weiter drei Punkte hinter den Bayern. Haaland machte bei seinem Startelf-Debüt seine Tore sechs und sieben im BVB-Dress. Der 19-jährige Norweger drückte einen Flankenball aus kurzer Distanz zum 2:0 über die Linie und traf später noch zum 5:0-Endstand. Die Statistik nach seinem dritten Spiel: Haaland trifft im Schnitt alle 20 Minuten.
Der gleichaltrige Jaden Sancho hatte mit einem abgefälschten Schuss bereits die Führung erzielt (13.). Mit seinem zwölften Saisontor erreichte der englische Nationalspieler als jüngster Spieler der Bundesliga-Historie die 25-Tore-Marke. Er löste den bisherigen Rekordhalter Horst Köppel ab. Marco Reus machte per Elfmeter die Entscheidung perfekt (68.), Haaland hatte den Strafstoß nach Sancho-Steilpass gegen Union-Goalie Rafal Gikiewicz herausgeholt. Auch Axel Witsel traf nach Sancho-Vorarbeit (4:0/71.).
Partie in Mainz nach 26 Minuten gelaufen
In Mainz war die Partie spätestens nach 26 Minuten gelaufen. Robert Lewandowski nach Maßflanke von Benjamin Pavard per Kopf (8.), Thomas Müller per Abstauber ins verwaiste Tor (14.) und Thiago nach schöner Einzelleistung (26.) stellten für dominante Bayern auf 3:0. Mainz durfte nach dem Tor von Jeremiah St. Juste (45.) mit einem mit kleinen Hoffnungsschimmer in die Halbzeitpause gehen. Die Münchner mit David Alaba in der Innenverteidigung verwalteten die Führung aber ohne größere Probleme.
Frankfurt enttäuschte in Düsseldorf, kam aber in der 93. Minute noch zum glücklichen Punktgewinn. Timothy Chandler glich aus, der Videobeweis korrigierte eine angezeigte Abseitsentscheidung. Düsseldorf hatte drei Tage nach der Entlassung von Trainer Friedhelm Funkel durch einen Freistoß-Treffer von Kaan Ayhan nach einem Foul von Martin Hinteregger geführt. Stefan Ilsanker debütierte nach der Pause bei Salzburgs kommendem Gegner im Sechzehntelfinale der Europa League. Der lange Zeit verletzte Kevin Stöger machte für Düsseldorf eine starke Partie.
Frankfurt ist es zu verdanken, dass sich Bremen nach der 20. Runde nicht sogar im Tabellenkeller wiederfinden könnte. Zwar führten die Gäste in Augsburg durch ein kurioses Jedvaj-Eigentor, doch Florian Niederlechner (67.) und Ruben Vargas (82.) drehten die Partie. Marco Friedl fehlte bei der bereits elfte Saisonniederlage der auf Rang 16 liegenden Bremer gelbgesperrt.
Hoffenheim hat als Siebenter nur noch einen Zähler Rückstand auf den Fünften Leverkusen. Die Gastgeber, wo mit Stefan Posch, Christoph Baumgartner und Florian Grillitsch (eingewechselt) erneut drei Österreicher spielten, drehten die frühe Leverkusener Führung durch Andrej Kramaric (23.) und Robert Skov (65.). Julian Baumgartlinger machte vor dem 1:2 nicht die allerbeste Figur.