Adi Hütter und das Team von Eintracht Frankfurt bekommen nach dem Verpassen der Champions League Kritik Vorstandssprecher Axel Hellmann ab.
Das Verpassen der Champions League hat bei Eintracht Frankfurt für schweres Schädelbrummen gesorgt. "Nach 60 Jahren ohne Champions League hatten wir eine historische Chance. Wir haben versagt. Ich kann die Wut und Enttäuschung der Fans verstehen", sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann bei "Sport1". Auch der scheidende Trainer Adi Hütter kam angesichts der Umstände seines Abgangs nicht gut weg. "Da ist viel Glaubwürdigkeit verloren gegangen", betonte der Funktionär.
Frankfurt hatte am Samstag einen Sieben-Punkte-Vorsprung auf Borussia Dortmund mit dem 3:4 gegen Absteiger Schalke verspielt und sich dabei "blamiert", wie Hellmann erklärte. Damit rutschte die Eintracht auf Platz fünf und endgültig aus den CL-Rängen.
Sowohl der Vorarlberger Hütter (nach Gladbach) als auch Sportvorstand Fredi Bobic (zu Hertha) verlassen den Club am Saisonende. Der ehemalige Salzburg-Trainer hatte sich Ende Februar noch demonstrativ zu Frankfurt bekannt. Entsprechenden Nachfragen wich er seit Bekanntwerden des ersten Gladbach-Gerüchts Ende März aus - tat dies aber eher ungeschickt. Umso größer war der Ärger vieler, nachdem er Mitte April seinen Wechsel nach Gladbach bekanntgegeben hatte. Immerhin kassiert Frankfurt eine stattliche Ablösesumme von 7,5 Mio. Euro für Hütter, dessen Nachfolger noch nicht feststeht.