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Eintracht im Kalenderjahr 2019 in 14 Pflichtspielen ungeschlagen.

Eintracht Frankfurts rasanter Aufstieg vom als Absteiger gehandelten Club zum seriösen Champions-League-Anwärter geht weiter. Das Team von Trainer Adi Hütter verbesserte sich am Sonntagabend mit einem 3:0-Heimsieg über den VfB Stuttgart auf den vierten Platz der deutschen Fußball-Bundesliga. "Die Träumerei geht sicherlich weiter", meinte Hütter nach dem Erfolg mit Blick auf die Tabelle.

Die Zahlen und Fakten sprechen eine klare Sprache: Die Eintracht ist in 14 Pflichtspielen 2019 ungeschlagen, steht nach dem fünften Liga-Sieg en suite auf einem Champions-League-Rang und hat auch in der Europa League vor dem Viertelfinale gegen Benfica Lissabon (11./18. April) Chancen auf den ganz großen internationalen Wurf, das schon bald in Duellen mit Lionel Messi oder Cristiano Ronaldo in der Königsklasse gipfeln könnte.

Zu Saisonbeginn hätte sich diesen Höhenflug kaum einer erwartet. Vier Abgänge von Stammspielern und den Wechsel von Trainer Niko Kovac zum FC Bayern hatte der DFB-Pokalsieger zu verkraften. Hütter stand also vor einer ganz besonderen Herausforderung, nachdem es keine besonders großen Investitionen in den Kader gegeben hatte. Dazu kam auch noch die ungewohnte Dreifachbelastung mit der Europa-League-Teilnahme. "Wir haben das ganze Jahr Mentalität gezeigt. Die Situation ist sehr positiv für uns", befand der Vorarlberger.

Perfekte Transferpolitik

Sieben Runden vor Saisonende hat die Eintracht nicht nur die seit Wochen strauchelnden Gladbacher auf Rang vier abgelöst, sondern den Abstand nach unten auch ausgebaut. "Nicht der vierte Platz ist zu diesem Zeitpunkt wichtig, sondern die sieben Punkte Vorsprung auf den siebenten Rang", betonte Sportvorstand Fredi Bobic. Gemeinsam mit Sportdirektor Bruno Hübner baute er mit verhältnismäßig kleinem Geld eine schlagkräftige Truppe, die in Luka Jovic (16 Tore), Sebastien Haller (14) und Ante Rebic (8) das beste Sturmtrio der Liga stellt.

ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger, im Winter beim FC Augsburg nicht mehr glücklich und nun Stammkraft in Frankfurt, sagte: "Es macht einfach Spaß mit diesem Team zu spielen." Der 26-jährige Kärntner ist neben Kevin Trapp und BVB-Leihgabe Sebastian Rode eines von vielen Beispielen für ein exzellentes Transfer-Händchen von Bobic und Hübner. Jeder personelle Schachzug geht auf, die Rollen im Team sind klar verteilt. So ist der 35-jährige Japaner Makoto Hasebe noch immer der Abwehrchef und zentrale Figur im Eintracht-Spiel.

Das kleine Märchen ist aber noch nicht auserzählt. Theoretisch kann sich die Eintracht als Bundesliga-Vierter für die Königsklasse qualifizieren - oder als Gewinner der Europa League. Mit "diesen Fans, dieser Euphorie und diesen Spielern" würde die Eintracht "auf jeden Fall in die Champions League passen", meinte Rode. Siege über Inter Mailand, Lazio Rom und Olympique Marseille haben Lust auf noch größere Reisen gemacht. Rode sagt: "Wir stehen jetzt auf dem vierten Platz, den wollen wir nicht mehr hergeben. Wir haben Blut geleckt."

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