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Ausdrücke wie 'Kanaken' und 'Kartoffeln' fielen, waren aber 'als Flachs gemeint'.

Der Ex-Internationale Lukas Podolski hat Berichte über einen kulturellen Riss im deutschen Fußball-Team zurückgewiesen, aber eingeräumt, dass sich Spieler im Spaß als "Kanaken" und "Kartoffeln" bezeichnet haben. "Deutschland ist ein Multi-Kulti-Land, und wie auf der Straße werden auch in der Nationalmannschaft ein paar lockere Sprüche untereinander gemacht", sagte Podolski der "Bild" (Dienstag).

"Ausdrücke wie 'Kanaken' und 'Kartoffeln' fielen auch schon bei der EM 2016. Jeder von uns weiß dabei, dass es als Flachs gemeint ist", fügte der 33-jährige Weltmeister von 2014 hinzu, der 2016 nach insgesamt 130 Länderspielen aus dem DFB-Team zurückgetreten war und seit 2017 in Japan bei Vissel Kobe unter Vertrag steht.

"Es gab keinen Rassismus"

Das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" hatte zuvor berichtet, dass durch das Team in Russland ein kultureller Riss gegangen sei, zwischen Spielern mit Migrationshintergrund und jenen ohne ausländische Vorfahren ("Kanaken" und "Kartoffeln"). Podolski, der polnische Wurzeln hat, sagte der Zeitung dazu: "Da versuchen Leute von außen nach der unglücklichen WM Dinge hereinzubringen, die so einfach nicht richtig sind. (...) Rassismus hat damit nichts zu tun, und den gab es bei uns in all den Jahren nicht, die ich dabei war."

Der deutsche Bundestrainer Joachim Löw wird am (morgigen) Mittwoch sein Aufgebot für die Länderspiele gegen Weltmeister Frankreich (Nations League am 6. September in München) und gegen WM-Teilnehmer Peru (9. September in Sinsheim) bekannt geben und erstmals seit der WM öffentlich seine Analyse des historischen DFB-Desasters in Russland präsentieren. Deutschland war erstmals bei einer Weltmeisterschaft bereits in der Gruppenphase ausgeschieden.

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