Wiener Neustadt droht nach Trainer-Entlassung der Bundesliga-Lizenz-Entzug.
Totales Chaos in Niederösterreich! Am Mittwoch trennten sich die Neustädter von Trainer Gerhard Fellner. Doch die Trennung hat ein Nachspiel. Wie Fellner gegenüber noe. ORF.at bestätigte, schulde ihm der Verein noch Geld. "Im Februar überwies mir der Verein zum letzten Mal das vertraglich vereinbarte Gehalt. Ansonsten bekam ich nur eine Aufwandsentschädigung in der Höhe von 540 Euro", erklärt Fellner. Weitaus heikler ist, dass der nunmehrige Ex-Trainer im Frühjahr gegenüber Präsidentin Katja Putzenlechner schriftlich bestätigte, dass keine Forderungen offen sind. "Das habe ich auf Bitte des Vereins gemacht, damit dieser bei der Bundesliga den Lizenzantrag für die kommende Saison stellen kann", so Fellner.
Die Bundesliga kündigte Untersuchungen an. "Der Senat 5 wird den SC Wiener Neustadt zu einer Stellungnahme auffordern", erklärt Liga-Sprecher Eisner. Bei Lizenz-Entzug droht der Verlust von 200.000 € und der Abstieg in die Regionalliga. Der SC Wiener Neustadt antwortete am Freitagabend auf die Anschuldigungen des Ex-Trainers. "Auf das mediale Nachtreten unseres ehemaligen Cheftrainers werden wir nicht reagieren", hieß es in einer kurzen Presseerklärung. "Wir halten allerdings fest, dass diese Darstellungen von uns zurückgewiesen werden und behalten uns vor, dieses Thema über unsere Anwälte zu klären."