Bayern-Zoff?

Oliver Kahn macht klar: 'Ich bin der Boss'

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Bayern-Vorstand Oliver Kahn hat eine klare Botschaft für Sportdirektor Hasan Salihamidzic.

Der neue Bayern-Vorstand Oliver Kahn tritt beim FC Bayern öffentlich noch kaum in Erscheinung. Seine berühmt berüchtigten "Ausraster" hat die Tormann-Legende noch nicht von sich gegeben. Im Alter wird man ruhiger, hatte er einmal betont. In seiner neuen Aufgabe als Hoeneß-Nachfolge gilt es, den Klub wirtschaftlich und sportlich erfolgreich weiterzuführen.

Laut einem Bericht der "Bild" und internen Bayern-Stimmen soll Kahn im Hintergrund den Sportdirektor Hasan Salihamizdic binnen kürzester Zeit eine Chef-Ansage gemacht haben.

Unklar ist, wie es nach dem Boss-Duo Hoeneß/Rummenigge künftig weiter geht. Kahn soll wohl als alleinige Spitze den FC Bayern führen. Eine Alphatier-Doppelspitze wie bei Hoeneß und Rummenigge sei ausgeschlossen, heißt es in dem Bericht. Noch bevor klar war, dass Kahn langfristig Rummenigge als Vorstandsboss beerben soll, hat Sportdirektor Hasan Salihamidzic bekräftigt, nicht unter einem anderen Sportvorstand arbeiten zu wollen. Ab Sommer soll der Bosnier nun selbst diesen Posten bekommen - dennoch nicht gleichgestellt mit Kahn.

Flick hatte "Boss-Absatz" im Vertrag

Die "Bild"-Informanten haben außerdem erfahren, dass im ursprünglichen Vertrag von Chefcoach Hansi Flick eine Zeile stand, dass sein direkter Vorgesetzter nicht etwa Sportchef Salihamidzic sei, sondern Karl-Heinz Rummenigge. In dem neuen Vertrag bis 2023 soll dieser Punkt nun nicht mehr drinstehen. Entwickelt sich hier ein Zoff unter den Verantwortlichen? Flick hat im neuen Vertrag wenigstens ein Mitspracherecht für Transfers, die "Brazzo" tätigt.

Fakt ist, Oliver Kahn übernimmt offenbar schon frühzeitig die ihm zugedachte Chef-Rolle. Bei vielen FCB-Anhängern hatte seine Berufung in den Vorstand mit Beginn 1. Januar 2020 für regelrechte Euphorie gesorgt.

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