Englische Liga macht Nägel mit Köpfen und beschließt Transfer-Reform.
Die Premier League verkürzt die Sommer-Transferphase: Ab der kommenden Saison müssen Deals bis zum Donnerstag (17:00 Uhr) vor der ersten Runde unter Dach und Fach gebracht werden. Bisher war das Fenster bis 31. August geöffnet.
Zuletzt hatten sich einige Trainer für eine Reform ausgesprochen, um zukünftig mehr Planungssicherheit zu haben. Als erste Top-Liga machen die Engländer nun Nägel mit Köpfen. Beschlossen wurde die Verkürzung in einer Abstimmung der 20 Vereine. Laut Medienberichten jedoch nicht einstimmig.
Arsenal-Coach Arsene Wenger sprach sich zuletzt dafür aus. "Nicht einmal die Spieler haben Klarheit. Jeder Trainer in der Liga würde zustimmen, das vor Saisonbeginn zu klären, um nicht Spieler in der Kabine sitzen zu haben, die schon zur Hälfte weg sind", hatte er auf einer Pressekonferenz gesagt.
UEFA-Boss: "Sind in ernsthaften Gesprächen"
Die Entscheidung betrifft übrigens nur die Premier League, Profis aus anderen Ligen dürfen weiterhin verpflichtet werden. Aber auch das könnte bald Vergangenheit sein. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin meinte gegenüber der ARD: "Ja, ich denke, das Transferfenster ist zu lange offen. Es ist etwas seltsam, dass die Saison beginnt, du für einen Club spielst, dann wechseln kannst und einfach für den nächsten aufläufst. Das ist nicht gut für den Wettbewerb. Wir sind in ernsthaften Gesprächen."