Ausschluss

Fenerbahce fliegt aus der Champions League

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Grund sind laufende Untersuchungen zu Wettbetrug.

Die Champions League 2011/2012 geht ohne den türkischen Fußball-Meister Fenerbahce Istanbul über die Bühne. Der türkische Verband zog den Club einen Tag vor der Auslosung der Gruppenphase in Monaco wegen seiner angeblichen Verwicklung in einen Betrugsskandal aus dem Wettbewerb zurück. Mit dieser in einer Sondersitzung getroffenen Entscheidung habe man auf eine entsprechende Forderung der UEFA reagiert, hieß es am Mittwoch vonseiten des türkischen Verbandes (TFF).

Fenerbahce befindet sich im Mittelpunkt der Ermittlungen zum Wett-und Manipulationsskandal in der Türkei. Insgesamt stehen 19 Liga-Spiele in dem Verdacht, manipuliert worden zu sein. Wegen des Skandals war der Saisonbeginn in der türkischen Süper Lig bereits um einen Monat verschoben worden. Gegen über 30 Spieler und Offizielle - darunter auch Fenerbahce-Präsident Aziz Yildirim - wurde Untersuchungshaft angeordnet.

Der TTF hat mit der Entscheidung laut eigenen Angaben dem Druck der UEFA nachgegeben. "Sonst hätte es Sanktionen gegen Fenerbahce und den nationalen Verband gegeben", hieß es in einer TTF-Mitteilung. Allerdings wurde erst am Dienstag bestätigt, dass Fenerbahce der Meistertitel 2010/11 nicht aberkannt wird.

Der türkische Vizemeister Trabzonspor wird den Platz von Fenerbahce in der Gruppenphase einnehmen. Damit steht Athletic Bilbao fix in der Europa-League-Gruppenphase. Die Basken waren Trabzonspors Gegner im EL-Play-off (Hinspiel 0:0), das für Donnerstag in der Türkei geplant gewesene Rückspiel wurde abgesagt. Ob Trabzonspor auch aus Topf drei - wie bei Fenerbahce vorgesehen - gelost wird, ging aus der UEFA-Mitteilung nicht hervor.
 

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