Kylian Mbappé fordert ausstehende Zahlungen von PSG – jetzt ließ der Real-Star 55 Millionen Euro auf Club-Konten beschlagnahmen. Die Sache landet wohl vor Gericht.
Im Streit um ausstehende Zahlungen hat Kylian Mbappé vorläufig 55 Millionen Euro auf den Konten seines ehemaligen Vereins Paris Saint-Germain beschlagnahmen lassen. Laut seinem Anwalt Thomas Clay geschah dies, weil sich der Club weigere, die Summe trotz zweier Verurteilungen durch den Liga-Verband auszuzahlen. Bei dem Betrag handelt es sich um offene Monatsgehälter für April, Mai und Juni 2024, das letzte Drittel einer Bonuszahlung für eine Vertragsverlängerung sowie einen „ethischen Bonus“.
Anwälte gehen in die Offensive
Die vier Anwälte des Weltmeisters von 2018 kündigten an, auch vor das Arbeitsgericht zu ziehen. Zudem sei bereits am Dienstag die UEFA eingeschaltet worden. Diese könnte Paris Saint-Germain von der Champions League ausschließen, falls der Verein einem ehemaligen Spieler noch Geld schuldet. Zusätzlich wurde eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Verleumdung und öffentlicher Beleidigung eingebracht.
PSG verweist auf Abmachung
PSG hingegen verweist auf eine mündliche Vereinbarung. Die Club-Verantwortlichen vertreten die Auffassung, die geforderte Summe deshalb nicht zahlen zu müssen. Mbappé wiederum sieht die Vereinbarung als nicht erfüllt an – er verweist darauf, dass seine Spielzeit nach der Bekanntgabe seines Wechsels zu Real Madrid drastisch reduziert worden sei.
Noch kein Kompromiss in Sicht
Im Oktober hatte PSG erklärt, man sei gezwungen, „den Fall vor die zuständigen Gerichte zu bringen“, versuche aber weiterhin, eine „freundschaftliche Lösung“ mit Mbappé zu finden.