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Der 39-jährige Staatsanwalt Achim von Engel vom Gericht München II jagt Uli Hoeneß .

Staatsanwalt Achim von Engel, 39, gilt als Experte für Wirtschaftskriminalität. Er war auch der Ankläger in der Steueraffäre um Ex-VW-Chef Bernd Pischetsreder. Das Verfahren wurde allerdings gegen Zahlung 100.000.- Euro Strafe eingestellt. Im Fall Hoeneß scheint eine reine Geldstrafe eher unwahrscheinlich: „Gegenstand der Ermittlungen gegen Hoeneß ist die Überprüfung der Wirksamkeit und Vollständigkeit seiner Selbstanzeige “, sagt Ken Heidenreich, Sprecher der Staatsanwaltschaft, zu ÖSTERREICH.

Im Klartext bedeutet das: Der Staatsanwalt glaubt Hoeneß nicht. Hoeneß hatte am 12. Jänner 2013 Selbstanzeige erstattet und angegeben, Gewinne aus Aktienspekulationen in der Schweiz nicht versteuert zu haben. Das Konto hat Hoeneß bei der Vontobel-Bank in Zürich. Rund 20 Millionen Euro soll er dort liegen haben.

Ab einer Million Steuerhinter-ziehung droht Haftstrafe
Am 20.März wurde bei Hoeneß eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Kurzfristig ist sogar ein Haftbefehl erlassen worden. Gegen eine fünf Mio-Kaution ist dieser wieder aufgehoben worden. Hoeneß durfte auch seinen Reisepass behalten, kann somit zum Rückspiel des FC-Bayern nach Barcelona reisen.

Aber: Hoeneß hat mehrere Millionen Steuer hinterzogen. Ab einer Million Euro droht in Deutschland zwingend eine Haftstrafe. Im schlimmsten Fall könnte der 61jährige Fußball-Boss sogar 10 Jahre ausfassen – die Höchststrafe für Steuerhinterziehung.

So jubelte Hoeneß im Stadion

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