Ab 15.30 Uhr LIVE

Manninger will Bayern ärgern

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Augsburger beendeten schon im Vorjahr Bayerns Siegesserie.

Ein erstaunliches Spitzenspiel der deutschen Fußball-Bundesliga steigt am Samstag (15.30 im oe24-Liveticker) in der SGL-Arena. Der in dieser Saison sensationell starke Tabellendritte FC Augsburg empfängt den großen Nachbarn Bayern München, der in dieser Bundesliga-Saison noch ungeschlagen ist. Der Titelverteidiger und überlegene Tabellenführer ist aber gewarnt, die Bayern müssen nur an den 5. April zurückdenken.

Die Münchner waren damals bereits Meister und liefen gegen den vermeintlich leichten Gegner mit einigen jungen Spielern ein, darunter der Österreicher Ylli Sallahi. Augsburg nutzte die Gunst der Stunde und stoppte mit einem 1:0 die Rekordserie der Bayern von 53 Spielen ohne Niederlage.

Augsburg mit Selbstvertrauen ausgestattet
Dieses Mal nehmen die Bayern (ohne den verletzten David Alaba ) die Augsburger Überflieger extrem ernst. "Wir müssen uns einfach konzentrieren, fokussieren und unsere Leistung bringen. Dann werden wir mit drei Punkten nach Hause fahren", sagte Mario Götze vor der mit 80 km kürzesten Auswärtsreise der Saison. "Die Augsburger spielen taktisch auf einem hohen Niveau, sind sehr zweikampfstark und haben Spieler in ihren Reihen, die unglaublich clever sind. Es wird für uns nicht einfach", mahnte Bayern-Kapitän Bastian Schweinsteiger.

Die forschen FCA-Herausforderer nehmen die Erinnerung an ihren historischen Erfolg als Ansporn. "Es gibt uns den Glauben und das Wissen, dass wir auch gegen Manuel Neuer ein Tor erzielen können und Bayern geschlagen haben", sagte Markus Weinzierl. Sein Team werde sich "zerreißen", um wieder eine Sensation zu schaffen. "Das wäre auch ein Unentschieden", betonte der FCA-Coach, dessen Team die jüngsten fünf Heimspiele gewonnen hat. Lediglich Borussia Dortmund konnte zu Saisonbeginn aus der Festung SGL-Arena drei Punkte entführen.

Weinzierl stapelt tief
Selbstbewusstsein ja, Übermut nein - als Bayern-Jäger oder Champions-League-Anwärter sehen sich die Augsburger nicht. "Der Erste kommt zum Dritten, das ist ein toller Moment für uns. Wir sind immer noch die Kleinen. Wenn die Bayern ihre Qualität auf den Platz bringen, gewinnen sie gegen uns von 20 Spielen 19 Mal", bemerkte Weinzierl. "Wir brauchen einen Supertag, an dem alles passt", meinte Kapitän Paul Verhaegh zu den Erfolgschancen. Notwendig dafür ist auch ein sicherer Rückhalt. Der soll der 37-jährige Salzburger Alexander Manninger sein, der seit der Verletzung von Stammgoalie Marwin Hirz im Tor steht.

Der sieben Punkte zurückliegende Bayern-Verfolger VfL Wolfsburg hat am Sonntag den SC Paderborn zu Gast, das zweite Spitzenspiel der Runde steigt ebenfalls am Sonntag zwischen Bayer Leverkusen (4.) und Borussia Mönchengladbach (6.) mit Martin Stranzl.

Bremen hofft auf Befreiungsschlag
Schlusslicht VfB Stuttgart (mit den Österreichern Martin Harnik und Florian Klein) ist Mainz zu Gast, mit Hertha BSC und Borussia Dortmund stehen sich zwei gefährdete Clubs gegenüber. Der Tabellen-Vorletzte Werder Bremen empfängt ohne den verletzten Sebastian Prödl Hannover 96. Bremens Spielmacher Zlatko Junuzovic gibt sich dafür optimistisch. "Von meinem Gefühl her sind wir eigentlich in einer gar nicht mal so schlechten Phase, müssen es aber auf den Platz bringen", sagte der ÖFB-Teamspieler im "kicker"-Interview.

Auch im Kampf um den Klassenerhalt zeigte sich Junuzovic zuversichtlich. "Wir haben uns wieder zurückgekämpft, was uns nicht alle zugetraut haben. Wir wissen, was Abstiegskampf bedeutet und haben uns darauf eingestellt. Wir kennen die Situation, das ist unser Vorteil. Es gibt Mannschaften, die haben nicht daran gedacht, dass sie dort unten reinrutschen und sind nun betroffen", sagte der Mittelfeldspieler.

Köln will Trendwende
Peter Stöger muss seinen Kölnern zu Schalke 04. "Die Chancen werden schon mal größer gewesen sei", so der Köln-Coach. Trotz der zuletzt schlechten Ergebnisse bewahrt der Wiener die Nerven. "Wir haben eine Situation, die haben siebenm acht andere Mannschaften genauso. Wir sind Aufsteiger: Wer geglaubt hat, das wir nicht irgendwann einmal eine problematische Phase haben, der ist ein Träumer."

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