Kylian Mbappé (25) steht erneut im Fokus der französischen Justiz. Der Superstar von Real Madrid sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert: Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit – und das unter besonders brisanten Umständen.
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, soll Mbappé über Jahre hinweg fünf französische Polizisten außerhalb ihres Dienstverhältnisses für Sicherheitsdienste engagiert und bezahlt haben – ohne offizielle Anmeldung. Die Rede ist von finanziellen Transaktionen, die per Scheck abgewickelt worden seien. Die Zahlungen betreffen Einsätze der Beamten bei Reisen innerhalb Frankreichs und nach Kamerun, der Heimat von Mbappés Vater.
Laut der renommierten Zeitung Le Canard enchaîné soll einer der involvierten Sicherheitsmänner ein hochrangiger Polizeibeamter gewesen sein. Dieser müsse sich nun vor einer Disziplinarkommission verantworten. Auch gegen Mbappé selbst wird strafrechtlich ermittelt, wobei derzeit noch unklar ist, welche konkreten rechtlichen Konsequenzen ihm drohen.
Mbappe wehrt sich
Der französische Weltmeister und sein Umfeld weisen die Vorwürfe entschieden zurück. In einem ersten Statement heißt es, Mbappé habe lediglich „Menschen seinen Dank ausgedrückt, die im Hintergrund für ihn arbeiten“ – und dies „im Einklang mit den Regeln und im Geist des Gesetzes“.
Die Ermittlungen laufen dennoch weiter. Parallel dazu ist der 25-Jährige weiterhin in einen Rechtsstreit mit seinem Ex-Klub Paris Saint-Germain verwickelt. Es geht um mutmaßlich ausstehende Gehaltszahlungen und Bonusvereinbarungen aus seiner Zeit in der französischen Hauptstadt.