Eden Hazard will im Sommer unbedingt zu Real wechseln.
Wie schon so oft in den vergangenen Jahren ist Eden Hazard auch am Montag zum Matchwinner für Chelsea avanciert. Mit seinen zwei Treffern beim 2:0-Heimsieg über West Ham schoss der belgische Fußball-Star seinen Club im Alleingang auf Premier-League-Rang drei und damit in eine gute Position im Kampf um eine Champions-League-Teilnahme.
Zur Freude der Chelsea-Fans über die neuerliche Gala-Vorstellung des 28-Jährigen mischte sich allerdings auch Unbehagen. Es verdichten sich nämlich die Gerüchte über einen Wechsel von Hazard zu Real Madrid nach Saisonende, und zu allem Überfluss dürfen die "Blues" nach derzeitigem Stand aufgrund ihrer FIFA-Transfersperre im Sommer keine Spieler verpflichten.
Rekord-Summe
Zwar ist der Hazard-Abgang noch nicht fix, Chelsea-Trainer Maurizio Sarri ist aber offenbar schon darauf eingestellt, seinen Topstar zu verlieren. "Wenn er eine neue Erfahrung machen will, ist es für uns schwierig, ihn zu halten. Wir müssen seine Entscheidung respektieren", erklärte der Italiener.
Hazards Kontrakt bei den Londonern läuft noch bis 2020. Laut spanischen Medienberichten ist Real bereit, etwa 115 Millionen Euro für den WM-Dritten zu investieren. Damit wäre Hazard der achte Spieler, der die 100-Millionen-Euro-Ablösemarke überschreiten würde und gleichzeitig der erste Kicker, für den bei einem Jahr Restvertragszeit eine neunstellige Summe bezahlt werden würde.
Sarri machte aber deutlich, dass er mit 115 Millionen Euro nicht zufrieden wäre. "Das ist zu billig. Wir haben gesehen, was in den letzten Transferfenstern passiert ist", meinte der Coach mit Hinweis auf die hohen Ablösen der vergangenen Jahre.
Hazard selbst hielt sich zu den Spekulationen bedeckt. "Bis Sommer konzentriere ich mich ganz auf Chelsea. Danach wird man weitersehen", erklärte der 19-fache Liga-Saisontorschütze. Zuvor hatte er die Zuschauer an der Stamford Bridge vor allem mit seinem ersten Tor in Erstaunen versetzt, als er die komplette West-Ham-Defensive in Weltklassemanier düpierte. Augenzeuge wurde auch West Hams Marko Arnautovic, der durchspielte, jedoch neuerlich nicht überzeugen konnte.