Real Madrid siegt im Supercup-Halbfinale nach Verlängerung mit 3:2.
Ohne den angeschlagenen David Alaba und mit dem 100. Clasico-Sieg von Real Madrid über den FC Barcelona ist das erste Halbfinale des spanischen Supercups im saudi-arabischen Riad über die Bühne gegangen. Der favorisierte Liga-Spitzenreiter setzte sich gegen den Erzrivalen nach Verlängerung mit 3:2 durch. In der regulären Spielzeit hatte Barca zweimal ausgeglichen. Reals Endspielgegner wird am Sonntag der Sieger der Donnerstag-Partie Atletico Madrid gegen Athletic Bilbao sein.
Real ging nach 25 Minuten durch Vinicius Junior in Führung (25.). Doch der FC Barcelona, bei dem Neuzugang Ferran Torres nach Corona-Infektion gleich in der Startelf stand, konnte noch vor der Pause durch einen kuriosen Treffer ausgleichen. Alabas sonstiger Innenverteidiger-Kollege Eder Militao schoss Luuk de Jong an, von dem der Ball erst an den Innenpfosten und dann ins Tor sprang.
Mitte der zweiten Halbzeit schien Real schon auf dem Weg zum Sieg, als Torjäger Karim Benzema mit einem Schlenzer in der 72. Minute die erneute Führung besorgte, doch Ansu Fati glich sieben Minuten vor dem Ende per Kopfball aus. In der Verlängerung fiel die Entscheidung in einer Druckphase von Barcelona. Federico Valverde schloss einen Konter zum 3:2 für Real ab (98.).
Alaba verpasste seinen zweiten Clasico laut Medienberichten kurzfristig wegen muskulärer Beschwerden. Yusuf Demir hatte Barcelonas Reise in die Wüste erst gar nicht mitgemacht, die 18-jährige Rapid-Leihgabe wurde vom Profi-Team abgemeldet und soll eine Rückkehr nach Wien anstreben.