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Champions League

2:0! Juve zeigt Monaco-Teenies Grenzen auf

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Juventus gewinnt gegen Monaco im CL-Halbfinale mit 2:0.

Italiens Serienmeister Juventus Turin steht dicht vor dem Einzug ins Finale der Fußball-Champions-League. Die "Alte Dame" gewann am Mittwochabend das Halbfinal-Hinspiel bei Frankreichs Tabellenführer AS Monaco dank eines Doppelpacks des Argentiniers Gonzalo Higuain (29., 59.) mit 2:0 (1:0) und kann damit positiv der Heimpartie am kommenden Dienstag in Turin entgegenblicken.

Alles deutet daraufhin, dass Juve nach dem Halbfinale 1998 und dem Viertelfinale 2015 auch im dritten K.o.-Duell mit den Monegassen in der "Königsklasse" die Oberhand behält. Es wäre die neunte Endspiel-Teilnahme im Meistercup bzw. in der Champions League, die zweite (nach 2015) innerhalb von drei Jahren. Prolongiert wäre zudem die makellose Bilanz gegen französische Teams, gegen die in bisher elf Europacup-K.o.-Vergleichen immer der Aufstieg gelang.

2:0! Juve zeigt Monaco-Teenies Grenzen auf
© Getty

Juventus startete besser in die Partie, ließ den Ball laufen und kontrollierte das Geschehen. Die zu Beginn ängstlichen Monegassen hatten trotzdem die ersten Chancen. Jungstar Kylian Mbappé setzte einen Kopfball genau auf Gianluigi Buffon (12.) und scheiterte nach einer Direktabnahme neuerlich am Tormann-Routinier (16.). Der 39-jährige Buffon war zudem auch bei einem Falcao-Kopfball auf dem Posten (19.).

Juve zeigte sich als Meister der Effizienz, die erste Topchance führte zur Führung. Nach einem Konter legte Dani Alves mit der Ferse zur Mitte und Higuain, der die Aktion selbst eingeleitet hatte, vollendete ins lange Eck. Für den Argentinier war es der vierte Treffer im laufenden Bewerb. In der K.o.-Phase war es seiner erstes Tor seit April 2013. Juve stellte darauf die Offensivbemühungen ein, zog einen Abwehrriegel auf und lauerte nur noch auf Konter.

Juve hält Monaco in Schach
Nach dem Seitenwechsel kamen die Monegassen motiviert aus der Kabine, mangelnder Abschluss verhinderte aber den Ausgleich. Radamel Falcao scheiterte an Buffon (46.). Juve stand sonst aber wie gewohnt bombensicher und setzte weiter auch in der Offensive Nadelstiche. Claudio Marchisio lief alleine auf Danijel Subasic zu, scheiterte aber am glänzend reagierenden Monaco-Tormann (54.). Fünf Minuten später war das 2:0 perfekt. Wie beim ersten Tor schalteten die Italiener nach Ballgewinn schnell um. Nach Traumflanke von Alves vollendete Higuain mit einer Direktabnahme.

Monaco wirkte geschockt, die Partie flaute deshalb etwas ab. Erst in der Schlussphase kamen die Gastgeber dem Anschlusstreffer noch einmal nahe. Buffon zeigte aber bei einem Kopfball des eingewechselten Valere Germain einmal mehr sein Können (90.). Monaco gelang damit im 58. Pflichtspiel der Saison erst zum vierten Mal kein Tor. Die "Tormaschine" hält weiter bei 146 Treffern. Der 18-jährige Mbappé ließ zwar immer wieder seine Klasse aufblitzen, allerdings nicht in den entscheidenden Situationen.
 

Kaum überwindbare Abwehrmauer
Bei der Defensivstärke von Juve, an der im Viertelfinale schon der FC Barcelona zerbrochen war, war das aber auch nicht unbedingt überraschend. In nun elf Champions-League-Saisonspielen erhielt Italiens Rekordchampion nur zwei Gegentore. 621 Minuten lang hielt Juventus das Tor in Europa bereits sauber.

Auswärts zu gewinnen war trotzdem ein seltenes Gefühl. Im zwölften Halbfinal-Auftritt in der "Königsklasse" in der Fremde gelang Juve erst zum zweiten Mal ein Sieg. Am Dienstag hatte bereits Real Madrid mit einem 3:0-Heimsieg gegen den Lokalrivalen Atletico die Weichen für den Finaleinzug gestellt. Das Endspiel steigt am 3. Juni in Cardiff.

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