Nach dem 1:1 im Hinspiel triumphiert Atlético im Rückspiel bei Manchester United mit 1:0 und steht im Viertelfinale der Champions League. Ronaldo & Co. müssen sich verabschieden.
Manchester. Atléticos Aufstieg zeichnete sich zunächst nicht ab. Manchester-Coach Ralf Rangnick vertraute wieder auf seine portugiesischen Offensivstars Cristiano Ronaldo und Bruno Fernandes. Und die "Red Devils" erwischten den deutlich besseren Start.
Anthony Elanga hätte die Führung herausschießen müssen, traf aus kurzer Distanz aber die Schläfe von Atlético-Torhüter Jan Oblak (13.). Die Spanier hatten große Probleme. Rodrigo de Paul hätte den Spielverlauf per Distanzschuss aber fast auf den Kopf gestellt. Torhüter David de Gea, einst bei Atlético ausgebildet, verwehrte seinem Ex-Klub aber einen Treffer (16.).
Lodi trifft nach Konter per Kopf
Trainer Diego Simeone gestikulierte an der Seitenlinie wild und mit Erfolg: Nach einer halben Stunde hatte Atletico deutlich mehr vom Spiel. Einem Treffer von Joao Felix ging eine knappe Abseitsstellung der Spanier voraus, das Tor zählte nicht. Als Manchester dann ein Foulspiel an Elanga sah, fuhren die Madrilenen schon den Gegenstoß, den der brasilianische Linksverteidiger Renan Lodi nach einer Griezmann-Flanke per Kopf vollendete (41.) - 1:0 Atlético. Proteste der Engländer blieben unerhört.
Ronaldo kann Aus nicht verhindern
Atlético wusste die Führung zu verwalten. Der am Wochenende noch per Triple-Pack erfolgreiche Ronaldo blieb wirkungslos. United kam dem Ausgleich nach knapp einer Stunde bei einem Volley von Jadon Sancho näher, wirkte bei Gegenstößen der Spanier aber anfällig.
Rangnick schickte eine Viertelstunde vor Schluss mit Edinson Cavani mehr Offensivkraft aufs Feld. Es blieb beim Bemühen, da Oblak auch gegen Raphael Varane rettete (77.). Abgebrühte "Colchoneros" ließen sich den Aufstieg nicht mehr entgehen.